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Kassamarkt
20.09.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 20.09.2017

Milchpulver

In Deutschland wurde der saisonale Rückgang der Milchanlieferung zuletzt erneut unterbrochen. In der 36. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 2,2 % vergrößert. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt umfangreicher als in der Vorwoche und um 1,4 % höher als in der Vorjahreswoche.

Industrierahm bewegt sich weiter auf einem hohen Preisniveau und hat sich zuletzt wieder befestigt. Magermilchkonzentrat wird weiter auf dem vergleichsweise schwachen Niveau der Vorwochen gehandelt.

Der Markt für Magermilchpulver wird Mitte September wie bereits in den Vorwochen als sehr ruhig beschrieben. Die Einkäufer spekulieren anscheinend darauf, dass die Preise nachgeben werden, wenn ab Anfang Oktober keine Verkäufe an die Interventionsstellen mehr möglich sein werden und warten zunächst weiter ab. Teilweise gehen bei den Werken Anfragen für sehr langfristige Kontrakte ein. Wegen differierender Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern kommt es aber bislang nicht zu entsprechenden Abschlüssen. Je nach Verfügbarkeit von freier Ware wird der Markt aber uneinheitlicher. Verkäufe an die Interventionsstellen finden weiterhin statt. In Deutschland wurde in der Woche bis 17.09.2017 eine Menge von 738 t angemeldet. Der Export auf den Weltmarkt bleibt bei anhaltend starkem Euro und Konkurrenzangeboten aus Nordamerika schwierig.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität bewegen sich zumeist auf dem Niveau der Vorwochen, sind aber weiter uneinheitlich. Futtermittelware wird zu unveränderten Preisen gehandelt.

Weiterhin ruhig ist auch die Lage am Markt für Vollmilchpulver. Wenn Geschäfte zu Stande kommen, konzentrieren sich diese auf den EU-Markt. Am Weltmarkt ist Vollmilchpulver aus der EU wie bereits in den vergangenen Wochen kaum konkurrenzfähig. Die Preise tendieren weiter uneinheitlich und teilweise etwas schwächer.

Der Markt für Molkenpulver bewegt sich in Deutschland überwiegend in bisherigen Bahnen. Molkenkonzentrat steht weiter ausreichend zur Verfügung. Futtermittelware wird weiter ruhig gehandelt, wobei sich die Preise weiter in der Bandbreite der Vorwoche bewegen. Lebensmittelware ist weiter uneinheitlich, auch was die Offerten aus anderen EU-Ländern betrifft. Der Export nach Drittländern gestaltet sich bei Konkurrenz aus den USA und dem starken Euro weiter schwierig.



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