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China: Fleischproduktion im ersten Quartal gestiegenDie Veredlungswirtschaft in China ist im ersten Quartal 2023 weiter gewachsen. Wie das Nationale Statistikbüro gestern bekanntgab, legte die gesamte Fleischerzeugung gegenüber Januar bis März 2022 um 2,5 % auf 24,56 Mio. t zu. Mit jeweils 5 % wurden die höchsten Steigerungsraten bei Rind- und Schaffleisch verzeichnet. (c) Max Tactic - fotolia.com
Zudem stieg die Geflügelfleischerzeugung um 3,2 %. Moderater fiel den Statistikern zufolge der Zuwachs bei Schweinefleisch mit 1,9 % aus. Dafür wurden 199 Mio. Schweine geschlachtet; das waren 1,7 % mehr als im Vorjahresquartal. Der Schweinebestand wurde für Ende März mit 430,9 Millionen Tieren angegeben, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 2,0 % bedeutete. Die Milchproduktion wurde deutlich stärker als die Fleischerzeugung ausgeweitet, und zwar um 8,5 %.
Die Sprecherin der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Wei Meng, erklärte, dass die derzeitige Schweineproduktion auf einem vernünftigen und ausreichenden Niveau liege. Der Schlachtschweinepreis sei Mitte April mit knapp 14 CNY (1,86 Euro) pro Kilogramm Lebendgewicht (LG) wegen der guten Marktversorgung und dem schwachen Schweinefleischkonsum auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gesunken. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren erheblichen Rückgangs sei aufgrund der zu erwartenden Erholung des Schweinefleischverbrauchs jedoch gering. Der Staat, so Wei, überwache den Markt und die Bestandsentwicklung genau und werde gegebenenfalls mit Maßnahmen wie der zentralen Lagerhaltung eingreifen.
Laut dem Experten Zhuo Chuang von der China Animal Husbandry Group haben die Halter bei der Eigenaufzucht von Schweinen im ersten Quartal 2023 einen durchschnittlichen Verlust von etwa 91 CNY/Tier (12,08 Euro) gemacht, die Schlachtunternehmen hingegen einen Bruttogewinn von 36 CNY (4,78 Euro) erzielt. Aufgrund des allmählichen Rückgangs der Zahl an fruchtbaren Sauen dürfte sich jedoch das Lebendangebot bald verengen. Es bestehe bei zunehmender Nachfrage Spielraum für steigende Schweinepreise, so Zhuo. Darauf deutet auch der Terminmarkt für Lebendschweine an der Dalian Commodity Exchange (DCE) hin. Der Settlementkurs für den Future mit Fälligkeit im Juli lag heute mit 16,67 CNY/kg (2,21 Euro) über dem aktuellen Kassamarktpreis für Schlachtschweine; der September-Kontrakt schloss mit 17,93 CNY/kg (2,38 Euro). AgE/dw
Die Veredlungswirtschaft in China ist im ersten Quartal 2023 weiter gewachsen. Wie das Nationale Statistikbüro gestern bekanntgab, legte die gesamte Fleischerzeugung gegenüber Januar bis März 2022 um 2,5 % auf 24,56 Mio t zu. Mit jeweils 5 % wurden die höchsten Steigerungsraten bei Rind- und Schaffleisch verzeichnet. Zudem stieg die Geflügelfleischerzeugung um 3,2 %. Moderater fiel den Statistikern zufolge der Zuwachs bei Schweinefleisch mit 1,9 % aus. Dafür wurden 199 Mio Schweine geschlachtet; das waren 1,7 % mehr als im Vorjahresquartal. Der Schweinebestand wurde für Ende März mit 430,9 Millionen Tieren angegeben, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 2,0 % bedeutete. Die Milchproduktion wurde deutlich stärker als die Fleischerzeugung ausgeweitet, und zwar um 8,5 %.
Die Sprecherin der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC), Wei Meng, erklärte, dass die derzeitige Schweineproduktion auf einem vernünftigen und ausreichenden Niveau liege. Der Schlachtschweinepreis sei Mitte April mit knapp 14 CNY (1,86 Euro) pro Kilogramm Lebendgewicht (LG) wegen der guten Marktversorgung und dem schwachen Schweinefleischkonsum auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gesunken. Die Wahrscheinlichkeit eines weiteren erheblichen Rückgangs sei aufgrund der zu erwartenden Erholung des Schweinefleischverbrauchs jedoch gering. Der Staat, so Wei, überwache den Markt und die Bestandsentwicklung genau und werde gegebenenfalls mit Maßnahmen wie der zentralen Lagerhaltung eingreifen.
Laut dem Experten Zhuo Chuang von der China Animal Husbandry Group haben die Halter bei der Eigenaufzucht von Schweinen im ersten Quartal 2023 einen durchschnittlichen Verlust von etwa 91 CNY/Tier (12,08 Euro) gemacht, die Schlachtunternehmen hingegen einen Bruttogewinn von 36 CNY (4,78 Euro) erzielt. Aufgrund des allmählichen Rückgangs der Zahl an fruchtbaren Sauen dürfte sich jedoch das Lebendangebot bald verengen. Es bestehe bei zunehmender Nachfrage Spielraum für steigende Schweinepreise, so Zhuo. Darauf deutet auch der Terminmarkt für Lebendschweine an der Dalian Commodity Exchange (DCE) hin. Der Settlementkurs für den Future mit Fälligkeit im Juli lag heute mit 16,67 CNY/kg (2,21 Euro) über dem aktuellen Kassamarktpreis für Schlachtschweine; der September-Kontrakt schloss mit 17,93 CNY/kg (2,38 Euro).
Quelle: AgE
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