Mannheim: Großhandelspreise vom 06.08.2018 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter

I. Getreide
Fest und ausgesprochen umsatzarm präsentieren sich die Brot- und Futtergetreidemärkte in den letzten Tagen. Wenn überhaupt Ware angeboten wird, sind einheitliche und repräsentative Kurse kaum auszumachen. Die Kursangaben sind oftmals nominell. Qualitätsweizen wird kaum nachgefragt und E-Weizen ist im Export derzeit kaum zu platzieren und stößt auf erhebliche Konkurrenz aus Übersee. Freie Braugerste kommt nur sehr zögerlich an den Markt. Oftmals wird Ware zweithändig zur Kontrakterfüllung gesucht. Die äußerst kleinen Mengen erlauben derzeit keine repräsentative Preisabbildung.

II. Ölsaaten
Rapssaat kann sich in den letzten Tagen von den sonst üblichen kursbestimmenden Faktoren (Soja, Rohöl) weiter lösen. Zunehmend bildet sich nun das äußerst knappe europäische Angebot im Preis ab.

III. Mühlennachprodukte
Vordere Mühlennachprodukte sind gesucht und erzielen im Zuge der Rohstoffpreiserhöhung starke Kontraktpreissteigerungen.

IV. Futtermittel
Raps- und Sojaschrot tendieren bei ruhigen Umsätzen unter geringen Schwankungen stabil. Der Bedarf aus dem Mischfuttergeschäft wird sukzessive abgedeckt.

V. Mischfutter
Der Mischfuttermarkt hat sich belebt. Das Interesse für längere Laufzeiten zeigt sich immer mehr. Die Rohstoffe für die hinteren Termine sind nicht immer problemlos zu beschaffen. Der Markt verteuert sich parallel zu den Einzelkomponenten.