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Kassamarkt
03.01.2018

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 03.01.2018

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung war in der Woche vor Weihnachten in Deutschland vorübergehend unterbrochen. In der 50. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreswoche ist damit auf 3,0 % gesunken. In Frankreich ging der Zuwachs gegenüber der Vorjahreslinie in der 50. Woche weiter auf 2,3 % zurück. Für die 51. und 52. Woche liegen noch keine vollständigen Daten vor.

Die Preise für flüssigen Rohstoff sind für die Zeit über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel unter Druck geraten. Industrierahm, Magermilchkonzentrat und insbesondere Magermilch wurden zu schwächeren Preisen gehandelt. Anfang Januar hat bei Industrierahm wieder eine Befestigung eingesetzt.

Der Marktverlauf bei Magermilchpulver ist aktuell feiertagsbedingt ruhig. Unmittelbar nach dem Neujahrstag hat noch keine Belebung eingesetzt. Viele Marktteilnehmer sind noch in den Weihnachtsferien oder warten zunächst ab. Aktuell gehen kaum Anfragen bei den Werken ein und es kommen kaum Abschlüsse zu Stande. Was Exporte auf den Weltmarkt betrifft, hat sich der Dollarkurs für die EU-Exporteure zuletzt ungünstig entwickelt. Für die zweite Woche wird gemäß den Erfahrungen aus den Vorjahren eine Normalisierung des Geschäftsverlaufs erwartet. Die Preise für Lebens- und Futtermittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen. Über die weitere Verkaufspolitik der EU-Kommission bei Ware aus den Interventionsbeständen sowie über weitere Ankäufe ab Anfang März besteht anhaltend Unsicherheit.

Bei Vollmilchpulver wirken sich die Feiertage und der Jahreswechsel ebenfalls dämpfend auf die Aktivitäten aus. Der Marktverlauf wird derzeit als ruhig beschrieben. Die Preise haben sich zuletzt erneut etwas schwächer entwickelt.

Molkenpulver ist ebenfalls bislang noch durch eine feiertagsbedingte Beruhigung gekennzeichnet. Futtermittelware wurde zuletzt zu stabilen bis festen Preisen gehandelt. Lebensmittelware ist uneinheitlich. Auf den Exportmärkten macht sich weiter die Konkurrenz aus den USA bemerkbar.



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