In der 51. Woche ist die Milchanlieferung in Deutschland weiter saisonal gestiegen. Die Molkereien erfassten 1,1 % mehr Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zum Vorjahresniveau lag damit bei 1,1 %. Für die beiden letzten Wochen des Jahres 2020 lagen bis zum Redaktionsschluss feiertagsbedingt noch keine vollständigen Daten vor. Das Milchaufkommen in Frankreich war in der 51. Woche um 2,8 % niedriger als in der Vorjahreswoche.
Die Nachfrage nach flüssigem Rohstoff verlief Ende 2020 und über den Jahreswechsel für diese Zeit des Jahres vergleichsweise rege und überstieg teils sogar das verfügbare Angebot. Die Preise sowohl für Magermilchkonzentrat wie auch für Industrierahm waren ungewöhnlich stabil. Zu Beginn der ersten Januarwoche 2021 ist die Preistendenz fester.
Am Markt für Magermilchpulver waren die Aktivitäten in den letzten Tagen feiertagsbedingt ruhiger, nachdem bis unmittelbar vor den Weihnachtstagen noch weitere Abschlüsse zu Stande gekommen waren. Gleichwohl werden die bestehenden Kontrakte aus dem In- und Ausland gut abgerufen. Für die kommenden Monate wird über eine gute Auftragslage der Hersteller berichtet, was vermutlich zur vergleichsweise festen Preisentwicklung bei Magermilchkonzentrat über die Feiertage mit beigetragen hat. Die Bestände zum Jahresbeginn werden als niedrig eingeschätzt. Die Preise für Lebensmittelware entwickeln sich stabil bis fester. Der Markt für Futtermittelware ist bei geringem Angebot sehr stabil.
Die Entwicklung bei Vollmilchpulver war zuletzt feiertagsbedingt ruhig. Teilweise befinden sich die Marktakteure noch im Weihnachtsurlaub. Die Preise bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwochen.
Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität besteht eine kontinuierliche Nachfrage und es lassen sich etwas festere Preise erzielen. Für Lebensmittelware bieten sich neben der Nachfrage vom Binnenmarkt weiter gute Exportmöglichkeiten, wobei die Preise als stabil eingeschätzt werden.
