In Deutschland war die Milchanlieferung zuletzt wieder saisonal leicht steigend, nachdem zwei Wochen in Folge Rückgänge festzustellen waren. In der 8. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,4 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung noch um 2,4 % umfangreicher als in der entsprechenden Vorjahreswoche. In Frankreich ist das Plus gleichzeitig auf 0,9 % gesunken.
Am Markt für flüssigen Rohstoff haben die Preise für Industrierahm in den letzten Tagen weiter nachgegeben. Magermilchkonzentrat bewegt sich auf schwachem Niveau seitwärts.
Magermilchpulver ist weiter stabil auf schwachem Preisniveau. Derzeit werden viele bestehende Kontrakte abgewickelt, während sich das Neugeschäft etwas beruhigt hat. Das Angebot wird als ausreichend bezeichnet. Die Käufer von Lebensmittelware innerhalb der EU sind für kurzfristige Termine überwiegend gedeckt. Für längerfristige Abschlüsse sind die Aktivitäten derzeit begrenzt, da die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern auseinandergehen. An den Exportmärkten ist weiter Kaufinteresse vorhanden, das aber überwiegend als etwas ruhiger eingeschätzt wird als noch vor wenigen Wochen.
Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwoche. Bei Futtermittelware ist die Nachfrage ruhig, da anscheinend auf Ware aus den Interventionsbeständen zurückgegriffen wird.
Vollmilchpulver wird stetig nachgefragt und zu stabilen Preisen gehandelt. Höhere Preisforderungen der Werke stoßen aktuell auf Widerstand.
Die Preise für Molkenpulver in Futtermittelqualität haben sich nach einer leichten Korrektur in der Vorwoche stabilisiert. Es wird weiter von einer begrenzten Verfügbarkeit berichtet, während das Angebot an Molkenkonzentrat umfangreich ist. Bei Lebensmittelware hat das Kaufinteresse dem Vernehmen nach zuletzt zugenommen.
