Die anhaltende Hitzewelle wirkt sich in Deutschland zunehmend auf die Milchanlieferung aus. In der 30. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 1,9 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Damit wurden noch 1,4 % mehr Milch erfasst als in der Vorjahreswoche. In der 29. Woche war das Vorjahresniveau nach eingegangenen Korrekturen noch um 3,1 % überschritten worden. In Frankreich hat sich der Vorsprung zur Vorjahreslinie zuletzt auf 0,9 % verringert.
Bei begrenzter Verfügbarkeit wird inzwischen über steigende Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat berichtet.
Am Markt für Magermilchpulver war zuletzt eine leichte Belebung der Nachfrage zu beobachten. Einige Einkäufer scheinen aus dem Urlaub zurück zu sein. Die Unsicherheit über die Auswirkungen der aktuellen Dürre trägt teilweise zur Erhöhung der Kaufbereitschaft mit bei. Die Nachfrage konzentriert sich auf das vierte Quartal 2018. Teils gehen auch Anfragen für das erste Quartal 2019 bei den Werken ein. Einige Abschlüsse kamen zu Stande, bei denen sich die Einkäufer Mengen sicherten auch höhere Forderungen akzeptierten.Die Nachfrage vom Weltmarkt bewegt sich weiterhin in ruhigen Bahnen.
Die Preise für Lebensmittel- und Futtermittelware tendieren fester. Eine leichte Belebung deutet sich auch am Markt für Vollmilchpulver an. Bei festeren Preisen für Industrierahm werden etwas höhere Preise gefordert.
Der Markt für Molkenpulver entwickelt sich uneinheitlich. Während Lebensmittelware zumeist auf stabilem Niveau gehandelt wird, ist bei Futtermittelqualitäten ein leichter Preisanstieg zu beobachten.
