Die Milchanlieferung in Deutschland bewegte sich zuletzt seitwärts. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 43. Woche die gleiche Milchmenge wie in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit weiter auf 3,7 % vergrößert. Zusätzlich wird über höhere Gehalte an Inhaltsstoffen in der angelieferten Milch berichtet. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt mit einem Plus von 6,4 % noch stärker expansiv.
Industrierahm wird zu stabilen bis leicht festeren Preisen gehandelt. Die Preise für Magermilchkonzentrat haben sich auf niedrigem Niveau stabilisiert.
Am Markt für Magermilchpulver hält die Preisschwäche derzeit weiter an. Am Binnenmarkt sind die Aktivitäten weiterhin vergleichsweise ruhig. Der Nachfrage steht nach wie vor ein ausreichendes Angebot gegenüber. Am Weltmarkt ist grundsätzlich weiteres Kaufinteresse vorhanden. In welchem Umfang neue Aufträge zu Stande kommen, bleibt aber noch abzuwarten. Die Entwicklungen hinsichtlich der Gestaltung der Intervention im Jahr 2018 und eventuelle weitere Verkäufe von Ware aus den Interventionsbeständen werden von den Marktbeteiligten mit Spannung verfolgt.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben sich erneut etwas abgeschwächt. Bei Futtermittelware hat zuletzt eine Bodenbildung auf niedrigem Niveau stattgefunden.
Die Lage am Markt für Vollmilchpulver ist von einer ruhigen Nachfrage bei etwas schwächeren Preisen gekennzeichnet. Am Weltmarkt ist die EU derzeit nur eingeschränkt konkurrenzfähig, zumal dort schwächere Preissignale zu beobachten sind.
Am Markt für Molkenpulver ist weiterhin eine ausreichende Verfügbarkeit festzustellen. Die Nachfrage nach Futtermittelware verläuft anhaltend ruhig, wobei auf der Preisseite inzwischen eine Stabilisierung zu erkennen ist. Die Preise für Lebensmittelware haben weiter nachgegeben, wozu ein starker Wettbewerb am Weltmarkt mit beigetragen hat.
