Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist in der 17. Woche saisonal bedingt leicht gestiegen. Sie erhöhte sich im Vergleich zur Vorwoche um 0,1 % und lag damit um 3,0 % über dem Vorjahresniveau. In Frankreich wurde die Vorjahreslinie gleichzeitig um 0,1 % marginal unterschritten.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind etwas festere Tendenzen zu erkennen. Die Sahnepreise haben sich bei guter Nachfrage und geringer Verfügbarkeit befestigt. Bei Magermilchkonzentrat sind die Preise weiter durch die aktuellen knappen Trocknungskapazitäten beeinflusst.
Am Markt für Magermilchpulver hat sich eine weitere Befestigung durchgesetzt. In der vergangenen Handelswoche war erneut eine hohe Nachfrage zu beobachten. Bei einer vergleichsweise geringen Verfügbarkeit von frischer Ware konnten weitere Verträge abgeschlossen werden. Vor allem von einem guten Exportgeschäft wird berichtet. In der laufenden Woche hat sich das Geschäft zunächst etwas beruhigt, was auf die Feiertage in verschiedenen europäischen Ländern und auf den baldigen Beginn des Ramadan in den islamischen Ländern zurückgeführt wird.
Die weiterverarbeitende Industrie zeigt anhaltendes Interesse, Verträge für das dritte und vierte Quartal 2018 abzuschliessen. Hier kommen allerdings noch kaum Abschlüsse zu Stande, da es bei den auseinandergehenden Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern schwierig ist, eine Einigung zu finden und außerdem Unsicherheit über die Entwicklung der Magermilchproduktion im zweiten Halbjahr besteht. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind zuletzt weiter g stiegen. Auch bei Futtermittelware wird inzwischen von etwas festeren Preisentwicklungen berichtet.
Bei Vollmilchpulver besteht weiter kontinuierliches Kaufinteresse. Es werden dem Vernehmen nach aktuell eher begrenzte Mengen gehandelt, da konkurrierende Verwertungen im Vordergrund stehen. Bei gestiegener Fettverwertung wurden erneut höhere Preise durchgesetzt.
Am Markt für Molkenpulver tendieren die Preise für Lebensmittelware weiter stabil auf dem Niveau der Vorwochen. Bei Futtermittelware war die Entwicklung in Deutschland in der vergangenen Woche uneinheitlich. Für die laufende Woche wird von etwas festeren Tendenzen gesprochen. Weiterhin hoch ist die Verfügbarkeit von Molkenkonzentrat.
