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Kassamarkt
10.10.2018

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 10.10.2018

Milchpulver kaufen

In Deutschland setzt sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung fort und ist teilweise etwas stärker ausgeprägt als erwartet. Laut Schnellberichterstattung der ZMB ging das Milchaufkommen in der 39. Woche gegenüber der Vorwoche um 0,3 % zurück. Die Vorjahreslinie wurde damit 1,0 % unterschritten.

Die Entwicklungen an den Märkten für flüssigen Rohstoff sind uneinheitlich. Während Magermilchkonzentrat bei geringem Angebot fest tendiert, schwächen sich die Preise für Industrierahm aktuell etwas ab.

Am Markt für Magermilchpulver wird von einem stetigen Geschäftsverlauf berichtet. Für kurzfristige Lieferungen bis zum Jahresende kommen derzeit vergleichsweise wenig neue Abschlüsse zu Stande. Es werden lediglich noch Restmengen abgedeckt. Die Verfügbarkeit bei den Anbietern ist unterschiedlich. Teilweise werden die Mengen aus der laufenden Produktion für die Abwicklung der bestehenden Kontrakte benötigt, so dass keine freien Mengen mehr verfügbar sind. Teilweise werden auch noch in gewissem Umfang Partien angeboten. Das Kaufinteresse für das erste und zweite Quartal von 2019 nimmt inzwischen zu und die Verhandlungen nehmen konkretere Formen an. Die EU ist am Weltmarkt weiterhin konkurrenzfähig mit Magermilchpulver und es kommen immer wieder neue Abschlüsse zu Stande.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben in den vergangenen Wochen im Schnitt etwas nachgegeben. Bei Futtermittelware sind unveränderte Preise bei ruhiger Nachfrage zu beobachten. Bei der Ausschreibung für den Verkauf von Ware aus Interventionsbeständen am 2. Oktober 2018 hat das Interesse nachgelassen, was aber darauf zurückzuführen sein könnte, dass nun zwei Verkaufstermine je Monat angesetzt werden. Es gingen Gebote für insgesamt 36.812 t ein zu Preisen zwischen 105 und 128 EUR/100 kg. Zugeschlagen wurden 2.499 t zu einem Mindestverkaufspreis von 123 EUR/100 kg. Der Mindestverkaufspreis ist seit Ende August damit unverändert geblieben.

Bei Vollmilchpulver wird von einem ruhigen Marktverlauf und schwächeren Preisen berichtet. Nach wie vor werden am europäischen Binnenmarkt weitere Bedarfe abgedeckt. Das Exportgeschäft verläuft bei günstigeren Offerten aus Neuseeland und Südamerika sehr ruhig. Die Erlöse haben zuletzt im Schnitt etwas nachgegeben, wozu die Abschwächung der Preise für Butter und Sahne mit beigetragen hat.

Die Lage am Markt für Molkenpulver ist als stabil und ruhig zu bezeichnen. Bei ruhigem Geschäftsverlauf werden für Futter- und für Lebensmittelware stabile Preise erzielt.



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