In Deutschland hat zuletzt der saisonale Anstieg der Milchanlieferung wieder eingesetzt, nachdem die Milchmenge in den beiden vorangegangenen Wochen rückläufig gewesen war. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 13. Woche 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit bewegte sich die Milchanlieferung um 0,3 % über der Vorjahreslinie. Aufgrund der wärmeren Witterung wird für die kommenden Wochen eine gewisse Zunahme des Milchaufkommens erwartet. In Frankreich bewegte sich die Milchmenge zuletzt stabil um 1,7 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Preise für Industrierahm haben zu Beginn der laufenden Woche angezogen. Bei Magermilchkonzentrat ist eine stabile Preisentwicklung zu beobachten. Erholt haben sich die Preise für Rohmilch.
Am Markt für Magermilchpulver sind überwiegend stabile Tendenzen zu beobachten. Die Nachfrage wird überwiegend als etwas ruhiger eingeschätzt als noch vor einigen Wochen. Es kommen aber dennoch immer wieder neue Abschlüsse zu Stande, wobei der Export derzeit den Schwerpunkt bildet. Am Weltmarkt ist EU-Ware bei dem derzeitigen Dollarkurs weiter konkurrenzfähig. Vor allem werden bestehende Kontrakte bedient, die durchweg gut abgerufen werden. Für Lieferungen auf den Binnenmarkt sind für spätere Termine weiter Gespräche im Gang. Einkäufer versuchen, sich günstige Einstandspreise möglichst langfristig zu sichern. Die Verkäufer sind zu den gebotenen Konditionen allerdings nicht abgabebereit.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensqualität haben sich stabilisiert. Sie sind etwas uneinheitlich je nach Alter der Ware. Für frische Ware werden etwas höhere Preise gefordert. Futtermittelware wird weiter zu den Preisen der Vorwochen gehandelt.
Vollmilchpulver wird stetig nachgefragt. In der Lebensmittelindustrie besteht noch Deckungsbedarf. In gewissem Rahmen ergeben sich außerdem auch Exportmöglichkeiten. Die Preise tendieren stabil bis fester. Die aktuell steigenden Butterpreise ziehen höhere Preisforderungen nach sich.
Bei Molkenpulver wird überwiegend von stabilen Entwicklungen berichtet. Die Preise für Futtermittelware haben sich aktuell auf dem Niveau der Vorwoche stabilisiert. Lebensmittelware ist wie bereits in den Vorwochen etwas uneinheitlich.
