In Deutschland war der saisonale Anstieg der Milchanlieferung um den Monatswechsel März/April unterbrochen. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 13. Woche 0,1 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung um 3,0 % umfangreicher als in der Vorjahreswoche. In Frankreich war die Milchanlieferung zuletzt um 3,1 % niedriger als vor einem Jahr.
Das Angebot an Magermilchkonzentrat und Industrierahm war über die Osterfeiertage niedriger als ursprünglich erwartet. Die Nachfrage hat zuletzt wieder zugenommen und die Preise befestigen sich derzeit wieder.
Die Lage am Markt für Magermilchpulver stellt sich unmittelbar nach Ostern sehr ruhig dar, wozu auch die Osterferien beitragen. Die Verträge für das zweite Quartal sind weitestgehend gemacht und neue Anfragen für diesen Zeitraum gehen aktuell nur wenige ein. Die Verhandlungen beziehen sich schwerpunktmäßig auf das dritte Quartal, wobei von einer zunehmenden Verkaufsbereitschaft berichtet wird. Vom Weltmarkt kommen derzeit kaum Impulse. In den islamischen Ländern wirkt sich der aktuelle Ramadan weiterhin dämpfend auf das Kaufinteresse aus und auch Asien ist insgesamt zurückhaltend. In der aktuellen Situation übertrifft das Angebot die Nachfrage, wenngleich die Entwicklung des Milchaufkommens nach der Milchspitze unsicher ist. Nach wie vor ist die Verfügbarkeit je nach Anbieter aber uneinheitlich.
Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiterhin in einer weiter weiten Spanne und tendieren aktuell schwächer. Futtermittelware wird bei schwachen Preisen ruhig gehandelt.
Weiterhin ruhig stellt sich auch der Markt für Vollmilchpulver dar. Das Kaufinteresse ist zurückhaltend und die Preistendenz ist schwächer.
Von einem überwiegend ruhigen Markt wird auch bei Molkenpulver berichtet. Futtermittelware wird ruhig bei weitgehend unveränderten Preisen gehandelt. Bei Lebensmittelware sind die Preise weiter uneinheitlich, wobei sich die Nachfrage aus Asien teilweise etwas verbessert hat.
