Die Milchanlieferung in Deutschland hat sich mit der Normalisierung der Temperaturen stabilisiert. Gegenüber der Vorwoche war das Milchaufkommen in der 35. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB um 0,2 % umfangreicher. Damit wurde die Vorjahreslinie wieder leicht um 0,7 % übertroffen. In Frankreich wurden gleichzeitig 0,3 % mehr Milch erfasst als in der Vorjahreswoche.
Spürbar nachgegeben haben im Lauf der vergangenen Woche die Preise für Industrierahm, während bei Magermilchkonzentrat ein leichter Preisrückgang zu beobachten war.
Am Markt für Magermilchpulver ist eine stabile Entwicklung festzustellen. Die Werke verfügen über eine gute Auftragslage, so dass das Angebot an frischer Ware vergleichsweise gering ist und kein Verkaufsdruck besteht. Die Nachfrage verläuft innerhalb der EU in normalen Bahnen. Der Geschäftsverlauf ist eher ruhig. Es kommen aber kontinuierlich neue Aufträge zu Stande. Teilweise wird über etwas verbesserte Exportmöglichkeiten berichtet.
Magermilchpulver aus der EU ist am Weltmarkt konkurrenzfähiger als fettreiche Produkte und der Wettbewerb am internationalen Markt ist weniger stark ausgeprägt. Die Preise für Lebensmittelware sind stabil auf dem Niveau der Vorwoche in einer vergleichsweise breiten Spanne. Futtermittelware wird ruhig zu stabilen Preisen gehandelt.
Bei Vollmilchpulver ist ein geteilter Markt zu beobachten. Am EU-Binnenmarkt kommen weiterhin in gewissem Umfang Abschlüsse zu stabilen Preisen zu Stande. Am Weltmarkt hat sich die Wettbewerbsfähigkeit der EU bei günstigeren Offerten aus Südamerika und Neuseeland indessen weiter verringert. Das Exportgeschäft mit Standardware aus der EU wird damit zunehmend ruhiger.
Der Markt für Molkenpulver ist von stabilen Tendenzen gekennzeichnet. Futter- und Lebensmittelware werden kontinuierlich zu stabilen Preisen gehandelt.
