Auch in der letzten Novemberwoche hat sich die Milchanlieferung in Deutschland noch weitgehend seitwärts am Saisontief bewegt. Laut Schnellberichterstattung der ZMB nahmen die Molkereien 0,3 % mehr Milch auf als in der Vorwoche. Damit war die Milchmenge um 1,5 % niedriger als in der entsprechenden Vorjahreswoche. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahrslinie gleichzeitig auf 4,1 % leicht verringert.
Die Märkte für Rohstoff haben saisonüblich mit dem Näherrücken der Feiertage nachgegeben. Die Verfügbarkeit an Industrierahm und Magermilchkonzentrat hat zugenommen, da die Produktion für das Weihnachtsgeschäft weitgehend abgeschlossen ist. Die Preise für die kommenden Wochen haben sich inzwischen auf niedrigerem Niveau stabilisiert.
Magermilchpulver trifft derzeit auf eine für die Jahreszeit vergleichsweise hohe Nachfrage. Bei den Werken gehen weiter kontinuierlich Anfragen für neue Abschlüsse ein. In der Vorwoche sind erneut eine Reihe von neuen Kontrakten abgeschlossen worden. Kaufinteresse besteht innerhalb der EU wie auch am Weltmarkt. Die EU ist weiterhin wettbewerbsfähig am internationalen Markt. Die Ergebnisse der Ausschreibung für Magermilchpulver aus Interventionsbeständen in der laufenden Woche werden wiederum mit Spannung erwartet. Überwiegend wird mit erneut umfangreichen Geboten gerechnet.
Die Preistendenz bei Magermilchpulver ist fester. Für Lebensmittelware wie auch für Futtermittelware wurden zuletzt höhere Preise durchgesetzt.
Am Markt für Vollmilchpulver verlaufen die Geschäfte vergleichsweise ruhig. Die Aktivitäten konzentrieren sich weiter auf Geschäfte innerhalb der EU. Die Preise bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwoche.
Molkenpulver ist von stabilen Tendenzen gekennzeichnet. Futtermittelware hat sich auf dem festeren Niveau der Vorwoche stabilisiert. Lebensmittelware wird weiterhin zu etwas uneinheitlichen Preisen gehandelt.
