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Kassamarkt
14.11.2018

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 14.11.2018

Milchpulver kaufen

Die Milchanlieferung in Deutschland nähert sich ihrem saisonalen Tiefpunkt, der meist in die dritte Novemberwoche fällt. In der 44. Woche setzte der Rückgang nach einer vorübergehenden Unterbrechung wieder ein. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden 0,7 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Der Rückstand zum Vorjahresniveau hat sich damit wieder auf 1,7 % vergrößert. In Frankreich wurden zuletzt 0,4 % weniger Milch an die Molkereien geliefert als in der Vorwoche und damit 4,9 % weniger als in der Vorjahreswoche.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff ist das Angebot weiterhin überschaubar. Für Industrierahm und Magermilchkonzentrat werden derzeit weiter stabile Preise erzielt.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist Mitte November sehr stabil. Die belebte Nachfrage, die bereits seit mehreren Wochen festzustellen ist, hält weiter ein. Für vergleichsweise kurzfristige Lieferungen sind zuletzt noch in gewissem Umfang Exportanfragen eingegangen. Dazu dürfte auch die jüngste Abschwächung des Euro beigetragen haben, die die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Anbieter weiter verbessert. Was Geschäfte am Binnenmarkt betrifft, stellen die Verhandlungen für das erste Quartal 2019 weiter den Schwerpunkt dar. Grundsätzlich steht der Nachfrage ein ausreichendes Angebot gegenüber, wobei die Verfügbarkeit von frischer Ware überschaubar ist.

An Magermilchpulver aus den Interventionsbeständen bestand bei der Ausschreibung am 6.11.2018 weiter ein hohes Interesse. Es gingen Gebote für insgesamt 62.887 t zu Preisen zwischen 109,50 und 132,70 EUR/100 kg ein. Zugeschlagen wurden 30.068 t zu einem Mindestverkaufspreis von 125,10 EUR/100 kg, was eine Preisanhebung von 2 EUR im Vergleich zum vorherigen Tender bedeutet. Insgesamt sind damit seit Ende 2016 190.524 t an Bestandsware verkauft worden. Wenn die verkaufte Ware vollständig ausgelagert ist, haben sich die Bestände damit halbiert.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittel- und in Futtermittelqualität werden überwiegend als stabil auf dem Niveau der Vorwochen eingeschätzt.

Bei Vollmilchpulver bestehen weiter kontinuierliche Absatzmöglichkeiten am EU-Binnenmarkt, während das Geschäft am internationalen Markt derzeit von Neuseeland als Anbieter dominiert wird. Die Preise für Vollmilchpulver sind in der EU etwas uneinheitlich und haben sich in Deutschland zuletzt etwas schwächer entwickelt.

Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität war in den letzten Tagen wieder eine etwas festere Preistendenz zu beobachten. Lebensmittelware wurde zuletzt überwiegend etwas schwächer gehandelt.



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