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Kassamarkt
16.12.2020

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 16.12.2020

Milchpulver kaufen 16.12.2020

Der langsame saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland hält an. In der 49. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Damit lag die Milchanlieferung um 1,1 % unter der Vorjahreslinie. In Frankreich wurden zuletzt 0,5 % weniger Milch erfasst als in der Vorjahreswoche.

Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm haben zuletzt der Jahreszeit entsprechend etwas nachgegeben. Sie haben sich aber im Vergleich zu den meisten Vorjahren im Vorfeld der Feiertage besser behauptet.

Am Markt für Magermilchpulver ist zuletzt etwas mehr Ruhe eingekehrt, was vor allem auf die nahenden Feiertage zurückgeführt wird. Auch der nach wie vor für die EU-Exporteure ungünstige Wechselkurs, die hohen Frachtkosten und wettbewerbsfähige Preise der US-Konkurrenten tragen zur ruhigeren Entwicklung mit bei. In den letzten Tagen sind weniger neue Abschlüsse zu Stande gekommen. Die Anbieter in der EU haben in den vergangenen Wochen aber umfangreiche Verkäufe für das erste Quartal abschließen können und verfügen über eine gute Auftragslage.

Für das zweite Quartale ist die Haltung aktuell eher abwartend. Diese Entwicklung dürfte zumindest teilweise der Unsicherheit geschuldet sein, wie lange die strengen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Europa in Kraft bleiben werden. Die Preise für Magermilchpulver in Futter- und in Lebensmittelqualität sind stabil auf dem Niveau der Vorwochen und tendieren meist seitwärts.

Bei Vollmilchpulver ist teilweise eine Belebung eingetreten. Am Binnenmarkt hat das Kaufinteresse hier und da zugenommen, während die Möglichkeiten für neue Exportaufträge aktuell begrenzt sind. In Deutschland sind die Preise etwas uneinheitlicher geworden und bewegen sich in einer vergleichsweise großen Bandbreite.

Am Markt für Molkenpulver sind kurz vor dem Jahresende feste Tendenzen zu beobachten. Die Preise für Futtermittelware haben sich bei guter Nachfrage für die Kälberfütterung weiter nach oben bewegt. Auch bei Lebensmittelware ist eine höhere Kaufbereitschaft, auch in Asien, zu spüren. Die Preisdifferenz zwischen Futter- und Lebensmittelware ist aktuell vergleichsweise gering.



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