Die Milchanlieferung in Deutschland hat sich zuletzt stabilisiert. In der 31. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung im Schnitt 0,1 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit hat sich der Rückstand gegenüber der Vorjahreswoche auf 1,7 % verringert. Die Gehalte an Inhaltsstoffen bewegen sich dem Vernehmen nach weiter auf niedrigem Niveau. In Frankreich hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie auf 0,2 % verringert.
Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm zogen zum Ende der letzten Woche bei knapper Verfügbarkeit an. Aktuell liegen sie weiter auf dem erreichten höheren Niveau. Bei Magermilchpulver setzt sich die Belebung des Marktes fort, wobei sich das Kaufinteresse vorrangig auf die späteren Termine konzentriert. Für das erste Quartal 2022 gehen weiterhin Anfragen bei den Werken ein. Sowohl innerhalb der EU wie auch am Weltmarkt ist Bedarf vorhanden, wenngleich die Nachfrage aus dem fernen Osten zuletzt etwas ruhiger ausfiel. Dort wirkt sich die Corona-Pandemie stärker auf die Logistik aus.
Es wird weiterhin über erhöhte Frachtkosten im Drittlandsexport berichtet. Abschlüsse kommen zu Stande, auch wenn die Preisvorstellungen zwischen Käufern und Verkäufern weiterhin differieren. Das Angebot ist begrenzt, wozu auch die attraktiven Erlöse für Magermilchkonzentrat beitragen.
Die Preise tendieren für Lebensmittelware und für Futtermittelqualitäten erneut leicht fester.
Vollmilchpulver wird überwiegend in unverändertem Umfang nachgefragt, teils wird auch über eine leichte Belebung der Nachfrage berichtet. Die Produktion erfolgt weiterhin zumeist nur auftragsbezogen. Am Weltmarkt ist deutsche Ware nur eingeschränkt konkurrenzfähig. Es werden weiterhin stabile Preise erzielt.
Molkenpulver in Lebensmittelqualität wird gut nachgefragt und ist ausreichend verfügbar. Die Preise tendieren hier schwächer. Futtermittelware trifft auf eine ruhige Nachfrage und wird zu überwiegend stabilen Preisen gehandelt.
