In Deutschland war zuletzt ein leichter Rückgang der Milchanlieferung zu beobachten, der vermutlich durch die kältere Witterung bedingt ist. Die Molkereien erfassten in der 5. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit war die Milchanlieferung noch um 3,6 % umfangreicher als in der Vorjahreswoche. In Frankreich bewegte sich die Milchanlieferung zuletzt um 2,0 % über dem Vorjahresniveau.
Die Preise für Industrierahm haben am Spotmarkt weiter angezogen. Auch für Rohmilch lassen sich wieder höhere Preise erzielen als in den vergangenen Wochen. Anhaltend schwach tendiert Magermilchkonzentrat.
Der Markt für Magermilchpulver entwickelt sich auf niedrigem Niveau stabil. Die Anbieter berichten weiterhin über eine gute Nachfrage, vor allem für Exporte. Beim Handel innerhalb der EU ist es teilweise etwas ruhiger geworden. Anscheinend werden zunächst die Ergebnisse der Ausschreibung für den Verkauf von Ware aus den Interventionsbeständen abgewartet. Nach wie vor ist ein ausreichendes Angebot verfügbar. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind etwas uneinheitlich, je nachdem, ob es sich auftragsbezogen oder aus zugekauftem Rohstoff produzierte Ware handelt. Sie bewegen sich aber weiter in der Bandbreite der Vorwochen. Futtermittelware wird zu weiterhin unveränderten Preisen ruhig gehandelt.
Bei Vollmilchpulver wird über ein belebtes Kaufinteresse am internen Markt, aber auch für Exporte auf den Weltmarkt, berichtet. Die Preise haben im Zuge der steigenden Fettverwertung etwas angezogen.
Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität ist die Verfügbarkeit weiter begrenzt. Teilweise wird über stabile, teilweise auch über etwas schwächere Preise berichtet. Die Preise für Molkenpulver in Lebensmittelqualität sind je nach Absatzkanal uneinheitlich. An den Exportmärkten macht sich weiterhin starke Konkurrenz aus den USA bemerkbar. An Molkenkonzentrat besteht anhaltend ein umfangreiches Angebot.
