In Deutschland war der saisonale Anstieg der Milchanlieferung zuletzt bei für die Jahreszeit zu kalter Witterung erneut unterbrochen. Die Molkereien erfassten in der 14. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde um 0,4 % unterschritten. In Frankreich hat sich der Rückstand zum Vorjahresniveau auf 2,0 % vergrößert.
Am Markt für flüssigen Rohstoff ist die Lage weiterhin vergleichsweise ruhig. Die Preise für Industrierahm haben in der vergangenen Woche etwas nachgegeben. Magermilchkonzentrat tendiert dem Vernehmen nach stabil.
Die Aktivitäten am Markt für Magermilchpulver zu Beginn der zweiten Aprilhälfte sind als ruhig zu beschreiben. Die Anfragen haben sich im Vergleich zum März beruhigt. Aus den verschiedenen Absatzkanälen gehen aktuell weniger Anfragen als noch vor einigen Wochen. Die ruhigere Exportnachfrage dürfte zumindest teilweise auf den Ramadan zurückzuführen sein. Hauptkonkurrent am Weltmarkt sind weiterhin die USA mit weiterhin wettbewerbsfähigen Preisen. Gleichwohl besteht in der Lebensmittelindustrie Kaufinteresse für die zweite Jahreshälfte. Außerdem ist aktuell eine größere Exportausschreibung im Gang. Vor allem werden aktuell bestehende Kontrakte bedient, die normal abgerufen werden. Die Knappheit an Containern, über die immer wieder berichtet wurde, hat sich etwas entspannt, dauert aber bislang weiter an.
Die Nachfrage nach Magermilchpulver trifft auf eine geringe Verfügbarkeit an freier Ware. Dem Vernehmen nach sind die Bestände auf einem sehr niedrigen Niveau. Dies zieht eine stabile Preisentwicklung nach sich. Lebens- und Futtermittelware werden zu sehr stabilen Preisen gehandelt.
Am Markt für Vollmilchpulver ist – wie bereits in der vergangenen Woche – ein ruhiger Marktverlauf zu beobachten. Derzeit sind kaum Impulse zu verzeichnen. Die Preise bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwochen.
Anhaltend fest ist die Lage am Markt für Molkenpulver. Futtermittelware wird bei stabilen Preisen stetig nachgefragt. Das Angebot an Lebensmittelware ist weiterhin gering und die Preise tendieren fest.
