Die Milchanlieferung war zuletzt noch leicht saisonal rückläufig. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 45. Woche 0,1 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung gegenüber der Vorjahreswoche ist auf 5,4 % gestiegen. Gegenüber der gleichen Woche von 2015 betrug der Rückstand noch 0,4 %. In Frankreich wurden zuletzt 6,1 % mehr Milch angeliefert als in der Vorjahreswoche.
Bei Industrierahm wird über eine Beruhigung der Marktlage berichtet. Die Preise tendierten zuletzt bei verbesserter Verfügbarkeit wieder etwas schwächer. Magermilchkonzentrat wird überwiegend stabil auf dem Vorwochenniveau gehandelt.
Die Nachfrage nach Magermilchpulver hat sich weiter belebt. Das Kaufinteresse vom Weltmarkt nimmt zu, wobei die Zahlungsbereitschaft allerdings nicht zunimmt. Am EU-Binnenmarkt scheint für Lieferung bis zum Jahresende kaum noch Bedarf zu bestehen. Lediglich kleine Mengen werden noch angefragt. Für die ersten beiden Quartale von 2018 werden Gespräche geführt. Es kommen auch Abschlüsse zu Stande, wobei die Preise dem Vernehmen nach uneinheitlich sind. Das Angebot wird bei expansiver Milchanlieferung als ausreichend beschrieben. Die Preise für Lebensmittelware tendieren unverändert bis leicht schwächer. Futtermittelware wurde bei stabilen Preisen kaum gehandelt.
Bei Vollmilchpulver wird über einen stabilen Markt berichtet, wozu die jüngsten Entwicklungen am Fettmarkt mit einer hohen Butternachfrage beitragen. Auf dem Weltmarkt ist EU-Ware nach wie vor kaum konkurrenzfähig. Geschäfte werden hauptsächlich innerhalb des EU-Binnenmarktes zum Abschluss gebracht. Die Preise bewegen sich stabil auf dem Niveau der Vorwoche.
Am Markt für Molkenpulver ist wenig Bewegung zu beobachten. Futtermittelware wird auf bisherigem Niveau gehandelt. Die Preise für Lebensmittelware entwickeln sich uneinheitlich mit etwas schwächerer Tendenz.
