Anfang Januar 2019 setzte sich in Deutschland der saisonale Anstieg der Milchanlieferung fort. In der zweiten Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,9 % mehr Milch als in der ersten Januarwoche. Damit war das Milchaufkommen um 2,1 % niedriger als in der gleichen Woche des Vorjahres. Die Milchanlieferung in Frankreich war in der 2. Woche um 2,9 % niedriger als in der Vorjahreswoche.
An den Märkten für flüssigen Rohstoff tendieren die Preise für Magermilchkonzentrat bei geringer Verfügbarkeit stabil. Industrierahm hat in den letzten Tagen etwas nachgegeben.
Am Markt für Magermilchpulver wird von einer anhaltend guten Nachfrage berichtet. Für Exporte auf den Weltmarkt besteht weiter Kaufinteresse. Am Binnenmarkt nehmen die Anfragen für das zweite und dritte Quartal zu, wobei hier die Verkaufsbereitschaft der Hersteller noch zurückhaltend ist. Die Verfügbarkeit bei den Anbietern ist aktuell außerdem uneinheitlich. In der laufenden Woche findet eine weitere Ausschreibung für den Verkauf von Magermilchpulver aus den Interventionsbeständen statt, wobei die letzten rund 22.000 t angeboten werden. Mit Spannung wird erwartet, welche Preise geboten und zugeschlagen werden.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität haben sich in den letzten Tagen auf höherem Niveau stabilisiert. Für Futtermittelware wurden zuletzt erneut höhere Preise realisiert.
Bei Vollmilchpulver ist das Kaufinteresse weiterhin weniger stark als bei Magermilchpulver. Nachfrage besteht vorrangig am Binnenmarkt, während sich Exporte auf den Weltmarkt schwierig gestalten. Der Preisanstieg ist in den letzten Tagen überwiegend zum Stillstand gekommen.
Die Preise für Molkenpulver in Futtermittelqualität haben in der vergangenen Woche erneut angezogen. In den letzten Tagen ist es zu einer Stabilisierung auf höherem Niveau gekommen. Die Preise für Lebensmittelwaren sind in den letzten Wochen langsamer gestiegen als die für Futtermittelware.
