Top News

 

Kassamarkt
23.03.2022

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 23.03.2022

Milchpulver kaufen 23.03.2022

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung an die deutschen Molkereien hat sich zuletzt etwas abgeschwächt, möglicherweise aufgrund der kalten Nächte. Laut Schnellberichterstattung der ZMB nahmen die Molkereien in der 10. Woche 0,1 % mehr Milch auf als in der Vorwoche. Damit hat sich der Rückstand der Milchanlieferung zur Vorjahreslinie weiter auf 1,9 % vergrößert. In Frankreich wuchs der Rückstand zur Vorjahreswoche zuletzt auf 1,7 %.

Die Preise für flüssigen Rohstoff bewegen sich auf sehr hohem Niveau. Vor allem die Sahnepreise haben nochmals kräftig angezogen. Auch Rohmilch hat wieder zugelegt. Magermilchkonzentrat war hingegen leicht schwankend.

Die Lage am Markt von Magermilchpulver ist weiter von einer hohen Nachfrage gekennzeichnet, die das Angebot übertrifft. Oft können die gewünschten Mengen nicht im vollen Umfang angeboten werden. Die europäische Industrie und verschiedene Importländer sind als Käufer am Markt. Bei den Werken gehen kontinuierlich weitere Anfragen ein und die Nachfrage hat sich zuletzt sogar noch verstärkt. Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass das Milchaufkommen außerhalb der EU derzeit schwächer ist als erwartet und Unsicherheit über die Milchproduktion in der kommenden Zeit besteht, da verschiedene Produktionsfaktoren teuer und auch knapp sind.

Es besteht noch Bedarf für sehr kurzfristige Termine und für spätere Lieferzeiträume. Die Anbieter sind mit längerfristigen Abschlüssen überwiegend zurückhaltend, da erhebliche Unsicherheiten bestehen, zum einen über die Rohstoffverfügbarkeit, aber auch über weitere Entwicklung der Kosten für Energie und Verpackungsmaterialen.

Diese Faktoren führen dazu, dass die Einkäufer zunehmend versuchen, die Versorgung möglichst auf längere Sicht zu sichern. Die Preise steigen weiter, wobei sich der Anstieg im Vergleich zu den Vormonaten tendenziell beschleunigt. Lebensmittel- und Futtermittelware werden zu Preisen gehandelt, die die bisherigen historischen Höchststände aus dem Jahr 2007 merklich übertreffen.

Bei Vollmilchpulver ist die Situation ähnlich wie bei Magermilchpulver. Es gehen immer Anfragen aus der europäischen Industrie und auch aus Importländern ein, denen aber nur ein geringes Angebot gegenübersteht. Die Preise sind zuletzt weiter gestiegen und höher als je zuvor.

Am Markt für Molkenpulver steht der anhaltenden Nachfrage ebenfalls ein geringes Angebot gegenüber, da der Rohstoffbedarf für die Herstellung von Derivaten hoch ist. Für Futtermittelware werden erneut höhere Preise angelegt. Die Preise für Lebensmittelware sind weiter gestiegen und bewegen sich in einer vergleichsweise weiten Spanne.



Schlagworte

© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.