In Deutschland bewegt sich die Milchanlieferung bei leichtem saisonalem Rückgang weiterhin knapp unter der Vorjahreslinie. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 41. Woche 0,2 % weniger Milch von den Molkereien erfasst als in der Vorwoche. Die Vorjahresmenge wurde damit um 1,0 % unterschritten. Die Milchanlieferung in Frankreich war zuletzt deutlicher und zwar um 5,2 % niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.
Für Magermilchkonzentrat werden überwiegend stabile Preise aufgerufen. Die Preise für Industrierahm tendieren schwächer.
Am Markt für Magermilchpulver ist die Nachfrage nach frischer Ware aktuell recht ruhig. Bei den Werken gehen aktuell für kurzfristige Lieferungen nur kleinere Anfragen ein. Gespräche werden weiterhin für das erste Quartal 2019 geführt, wobei auch hier schon eine Reihe von Abschlüssen vorliegen dürften. Es kommen aber weiterhin Kontrakte zu Stande. Die Preisfindung ist allerdings nicht einfach, da die Preisvorstellungen teils spürbar differieren. Für spätere Termine agiert man noch abwartend. Auf dem Weltmarkt ist Magermilchpulver aus der EU derzeit konkurrenzfähig.
Die Preise für Lebensmittelware sind uneinheitlich und tendieren etwas schwächer. Futtermittelqualitäten werden zu stabilen bis leicht schwächeren Preisen gehandelt.
Das Interesse an Magermilchpulver aus der Intervention hat zuletzt wieder zugenommen. Bei der Ausschreibung für den Verkauf von Ware aus den Interventionsbeständen am 16.10.2018 wurde eine Menge von 26.033 t Magermilchpulver zugeschlagen, bei Geboten über insgesamt 61.355 t. Das war deutlich mehr als bei den beiden vorangegangenen Terminen. Der Mindestpreis wurde mit 123,10 EUR je 100 kg festgelegt und damit um 0,10 EUR angehoben.
Am Markt für Vollmilchpulver ist weiterhin nur wenig Bewegung zu beobachten. Geschäfte kommen überwiegend am EU-Markt zu Stande. Umfangreiche und günstige Angebote aus Neuseeland lassen auf dem Weltmarkt wenig Absatzmöglichkeiten für hiesige Ware. Die Preise tendieren etwas schwächer.
Molkenpulver wird in bisherigem Umfang nachgefragt. Die Preise für Lebensmittelware sind uneinheitlicher als zuletzt. Futtermittel wird zu unveränderten Preisen gehandelt.
