Die Milchanlieferung in Deutschland könnte das Saisontief erreicht haben. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 46. Woche 0,6 % mehr Milch als in der Vorwoche und 0,4 % mehr als in der Vorjahreswoche. In Frankreich war zuletzt ein Anstieg der Milchmenge gegenüber der Vorwoche von 1,1 % zu beobachten. Damit hat sich der Rückstand zur Vorjahreslinie auf 0,8 % verringert.
Die Preise an den Märkten für flüssigen Rohstoff haben zuletzt bei höherer Verfügbarkeit nachgegeben. Bei Magermilchkonzentrat war der Rückgang stärker ausgeprägt als bei Industrierahm.
Bei Magermilchpulver wird weiter von einer guten Nachfrage berichtet. Es gehen immer wieder Anfragen bei den Werken ein, die auch zu neuen Abschlüssen führen. Dabei treten Käufer aus dem Binnenmarkt und auch vom internationalen Markt auf. Zuletzt sind weitere Aufträge für den Export von Magermilchpulver aus der EU zu Stande gekommen. Die Marktverhältnisse sind als ausgeglichen zu bezeichnen. Die Hersteller verfügen über eine gute Auftragslage bis zum Jahresende und dem Vernehmen nach inzwischen auch für das erste Quartal des kommenden Jahres.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen, wobei sich eine leicht festere Tendenz andeutet. Futtermittelware wird bei einem geringen Angebot leicht fester bewertet.
Die Lage am Markt für Vollmilchpulver ist von Kontinuität gekennzeichnet. Es kommen in gewissem Umfang kontinuierlich neue Geschäfte zum Abschluss. Die Preise bewegen sich in Deutschland stabil auf dem Niveau der Vorwochen.
Molkenpulver trifft auf eine belebte Nachfrage von Seiten der Futtermittelindustrie. Diese Entwicklung hat einen Anstieg der Preise nach sich gezogen. Bei Lebensmittelware wird über eine gute Nachfrage bei stabilen Preisen berichtet.
