In Deutschland bewegt sich das Milchaufkommen weiter um die Saisonspitze, die inzwischen erreicht sein dürfte. Kurzfristig ist mit saisonal sinkenden Milchmengen zu rechnen. Zuletzt war nochmals ein Anstieg der Milchanlieferung zu beobachten. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 19. Woche im Schnitt 0,9 % mehr Milch angeliefert als in der Vorwoche. Das waren 0,5 % mehr als in der Vorjahreswoche. In Frankreich wurden zuletzt 3,3 % mehr Milch erfasst als in der Vorjahreswoche.
Die Preise für flüssigen Rohstoff haben sich in den letzten Tagen fester entwickelt. Für Industrierahm wird bei belebter Nachfrage von anziehenden Preisen berichtet. Magermilchkonzentrat wird ebenfalls fester gehandelt.
Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die festen Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Die Lage ist von einer guten Auftragslage der Hersteller und einer geringen Verfügbarkeit von freien Mengen geprägt. Die bestehenden Kontrakte werden kontinuierlich weiter bedient. Daneben kommt es immer wieder zu neuen Abschlüssen für verschiedene Lieferzeiträume. Aktuell sind die Aktivitäten recht ruhig. Dazu tragen die zahlreichen Feiertage in verschiedenen europäischen Ländern und damit verbundene Kurzurlaube der Marktbeteiligten bei.
Die Preise für Magermilchpulver tendieren weiter fest. Bei Lebensmittelware ist seit mehreren Wochen eine stetige leichte Aufwärtsbewegung der Preise zu beobachten, während gleichzeitig eine gewisse Uneinheitlichkeit besteht. Die Preise für Futtermittelware werden weiter als fest eingeschätzt.
Die Nachfrage nach Vollmilchpulver verläuft in normalen Bahnen und kommt schwerpunktmäßig aus dem Binnenmarkt. Die Preise bewegen sich stabil in der Bandbreite der Vorwochen.
Bei Molkenpulver hält die feste Marktlage unverändert an. Futtermittelware wird anhaltend auf vergleichsweise hohem Preisniveau gehandelt. Lebensmittelware tendiert weiter stabil auf dem Niveau der vergangenen Wochen.
