In Deutschland ist der saisonale Anstieg der Milchanlieferung aktuell unterbrochen, was vermutlich auf kalte Witterung zurückzuführen ist. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 7. Woche 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreswoche ging damit auf 2,7 % zurück. In Frankreich schrumpfte das Plus gegenüber dem Vorjahresniveau auf 1,4 %.
Nach einer Preisspitze in der Vorwoche deutet sich bei Industrierahm eine leichte Preiskorrektur an. Die Preise bewegen sich aber weiterhin auf vergleichsweise hohem Niveau. Wenig Bewegung ist bei Magermilchkonzentrat zu beobachten.
Der Markt für Magermilchpulver ist auf dem niedrigen Niveau der Vorwochen stabil. Die Nachfrage vom Exportmarkt wird als gut beschrieben. Am EU-Binnenmarkt agiert man derzeit eher abwartend. Die Käufer scheinen kurzfristig ausreichend gedeckt zu sein. Für längerfristige Geschäfte werden zwar Gespräche geführt, es herrscht aber Unsicherheit über die weitere Preisentwicklung, so dass wenige Abschlüsse zu Stande kommen. Der Verkauf von 4.337 t aus Interventionsbeständen in einem Preiskorridor von 110,00 bis 127,05 EUR/100 kg wirkt sich nach Angaben von Marktbeteiligten nicht nennenswert auf das aktuelle Marktgeschehen aus. Magermilchpulver in Lebensmittelqualität wird zu stabilen Preisen gehandelt. Der Handel mit Futtermittelware verläuft ruhig zu bisherigen Preisen.
Die Nachfrage nach Vollmilchpulver bewegt sich wieder in etwas ruhigeren Bahnen. Abschlüsse kommen überwiegend zu unveränderten Preisen zu Stande.
Molkenkonzentrat wird weiterhin in umfangreichen Mengen angeboten. Allerdings wird über ausgelastete Trocknungskapazitäten berichtet, so dass das Angebot an Futtermittelware nicht zunimmt. Die Preise bewegen sich in Deutschland auf dem Vorwochenniveau. Der Markt für Lebensmittelqualität präsentiert sich uneinheitlich mit leicht festeren Tendenzen.
