Mannheim: Großhandelspreise vom 13.08.2018 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter
I. Getreide Die Brot- und Futtergetreidemärkte tendieren weiter fest, wenn auch die einzelnen Preisspitzen nicht mehr realisiert werden können. Die niedrigen Erntemengen nun auch in Nordeuropa unterstützen das Preisniveau. Da Angebot ist klein auch die Verarbeiter kaufen nicht auf alle Termine und zu allen Preisvorstellungen der Warenbesitzer. Spätestens seit der Vorstellung der USDA-Zahlen am Freitag kommt zunehmend ins Bewusstsein, dass die weltweite Versorgungslage bei Weizen unter Einbezug der Lagermengen immer noch ausreichend ist. Neuerntiger Mais und Braugerste wird nur in nicht repräsentativen Mengen gehandelt.
II. Ölsaaten Rapssaat tendiert im Wochenverlauf stabil. Die unzureichende Wasserführung auf den Binnengewässern macht Ware schwer verfügbar.
III. Mühlennachprodukte Vordere Mühlennachprodukte sind gesucht und erzielen im Zuge der Rohstoffpreiserhöhung starke Kontraktpreissteigerungen. Auch die Wintertermine werden mittlerweile auf ähnlichem Niveau bewertet.
IV. Futtermittel Raps- und Sojaschrot tendieren nach den USDA-Zahlen schwächer. Nach den neuen US-amerikanischen Ernteschätzungen wird mit einem sehr hohen weltweiten Angebot kalkuliert. Die Marktteilnehmer rechnen mit weiter schwächeren Preisen.
V. Mischfutter Am Mischfuttermarkt lassen sich die höheren Vorwochennotierungen mittlerweile reibungslos platzieren. Der Mischfuttereinsatz und die damit verbundene höhere Rohstoffnachfrage wird auf Jahressicht deutlich zulegen.