Mannheim: Großhandelspreise vom 30.07.2018 - Getreide, Mühlenprodukte, Futtermittel und Mischfutter

I. Getreide
Die Notierungen für Brot- und Futtergetreide tendieren weiter fest. Das knappe Angebot, reduzierte Ernte-/ Ertragsschätzungen in Europa und überraschenderweise auch in den Sommerweizengebieten der USA, entfachen immer wieder neue Preisfantasie. Eine sonst üblich enge Markthandelsspanne ist derzeit aufgrund der unübersichtlichen Marktlage kaum möglich. Auch wirken sich die Deckungsbemühungen der 2. Hand stärker als üblich aus. Mais bleibt aufgrund von signifikanten Regenfällen in Südosteuropa und hohen Ernteerwartungen in Amerika in der Preisentwicklung noch etwas zurück. Am Braugerstenmarkt wurden die Notierungen aufgrund der unübersichtlichen Marktlage ausgesetzt. Die in sehr geringer Anzahl vorliegenden Meldungen zeigen eine ebenfalls feste Preistendenz. Der Markt wartet auf belastbare Ernteergebnisse aus Dänemark.

II. Ölsaaten
Fester notiert in der Berichtswoche auch Rapssaat. Die enttäuschenden Ernteergebnisse und das mögliche Wechseln von Proteinträgern in Bezug auf die chinesische Eiweißdeckungslücke beflügeln. Das Angebot ist klein.

III. Mühlennachprodukte
Vordere Mühlennachprodukte sind gesucht und erzielen im Zuge der Rohstoffpreiserhöhung starke Kontraktpreissteigerungen.

IV. Futtermittel
Fester notieren auch Raps- und Sojaschrot. Die Nachfrage belebt sich parallel zu der Nachfrage nach Mischfutterkontrakten und längeren Laufzeiten.

V. Mischfutter
In Anbetracht der festen Getreidepreise kommt etwas Interesse und Geschäft für Mischfutter für die hinteren Monate auf. Das Preisniveau hat angezogen.