In Deutschland hat sich der Rückgang der Milchanlieferung bereits in der 3. Juliwoche verstärkt. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 29. Woche 1,5 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Der Vorsprung zur Vorjahreslinie hat sich damit auf 2,1 % verringert. Die derzeitige Hitzewelle dürfte bei den Milchkühen zu anhaltendem Hitzestress führen, der sich in rückläufigen Anlieferungsmengen und niedrigem Gehalt an Inhaltsstoffen widerspiegeln dürfte. Die Milchanlieferung in Frankreich war zuletzt um 1,4 % umfangreicher als vor einem Jahr.
Die Preise für Industrierahm und Magermilchkonzentrat tendieren aktuell etwas fester. Der Markt für Magermilchpulver ist weiterhin ruhig. Die Ferienzeit wirkt sich weiterhin dämpfend auf die Geschäfte aus. Vereinzelt gehen Anfragen bei den Werken, auch für spätere Termine, ein. Die Käufer sind aber derzeit kaum bereit, die geforderten Aufschläge zu zahlen, so dass für spätere Lieferungen kaum neue Abschlüsse zu Stande kommen. Ruhig ist momentan auch die Nachfrage vom Weltmarkt, wobei die EU weiter konkurrenzfähig ist. Bestehende Kontrakte werden kontinuierlich abgewickelt.
Die Preise für Magermilchpulver sind vergleichsweise uneinheitlich. Im Schnitt ist die Tendenz für Lebensmittelware aber etwas schwächer. Auch Futtermittelware wird etwas schwächer gehandelt.
Am Markt für Vollmilchpulver überwiegen ebenfalls ferienbedingt ruhige Tendenzen. Die Preise sind in der Bandbreite der Vorwoche stabil.
Molkenpulver wird ruhig nachgefragt. Die Preise bewegen sich bei Futter- und bei Lebensmittelware auf dem Niveau der Vorwoche.
