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Kassamarkt
02.08.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 02.08.2017

Milchpulver

Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland hält an. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 29. Woche 0,6 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit etwas stärker um 3,1 % unterschritten. In Frankreich hat sich der Rückstand zum Vorjahresniveau zuletzt auf 3,7 % verringert.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind weiterhin feste Tendenzen zu beobachten. Industrierahm wird seit der vergangenen Woche zu festeren Preisen gehandelt. Magermilchkonzentrat wird weiter fest bewertet. Bei Magermilchpulver setzt sich der recht ruhige Marktverlauf, der bereits seit einigen Wochen zu beobachten ist, fort. Viele Marktakteure sind in den Sommerferien und daher nicht im Markt aktiv. Darüberhinaus ist aktuell generell eine überwiegend abwartende Haltung zu beobachten. Vorrangig werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Derzeit sind wenig neue Impulse festzustellen - sowohl am Weltmarkt wie auch am Binnenmarkt. Am internationalen Markt wirkt sich der weiter gestiegene Eurokurs für die Anbieter aus der EU ungünstig aus, zumal Nordamerika und auch Neuseeland als Konkurrenten aktiv sind. Kurzfristig stellt der Verkauf von Magermilchkonzentrat, für das vor allem in Südeuropa Bedarf besteht, eine interessante Alternativverwertung dar. Die Angebotssituation bei den Anbietern ist nach wie vor uneinheitlich, was auch zu uneinheitlichen Preisforderungen führt. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der vergangenen Wochen. Bei Futtermittelware sind die Tiefstpreise nicht mehr im Markt zu finden.

Die Aktivitäten mit Vollmilchpulver sind weiterhin begrenzt. In gewissem Umfang sind Abschlüsse am Binnenmarkt zu beobachten. Aufgrund der erneut gestiegenen Fettverwertung werden höhere Preise gefordert und teilweise auch akzeptiert. Am internationalen Markt ist die Konkurrenzfähigkeit der EU eingeschränkt.

Der Markt für Molkenpulver ist von ruhiger Nachfrage gekennzeichnet. Gleichzeitig ist ein ausreichendes Angebot vorhanden. Bei Futtermittelware wird aktuell von unveränderten bis leicht schwächeren Preisen berichtet. Lebensmittelware ist uneinheitlich mit schwächerer Tendenz. Der starke Euro wirkt sich auch hier erschwerend auf das Exportgeschäft aus.




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