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Kassamarkt
03.02.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 03.02.2016

Milchpulver

In Deutschland bewegte sich die Milchanlieferung zuletzt seitwärts. In der 3. Woche wurde laut Schnellberichterstattung der ZMB vermutlich witterungsbedingt nahezu die gleiche Milchmenge erfasst wie in der Vorwoche. Damit wurde die Vorjahreslinie um 3,5 % und das Niveau der Vergleichswoche in 2014 um 1,4 % übertroffen. In Frankreich wurde zuletzt erneut geringfügig weniger Milch erfasst als im Vorjahr um die gleiche Zeit.

Die Preise für Industrierahm haben zuletzt leicht nachgegeben, während bei Magermilchkonzentrat eine Seitwärtsbewegung auf schwachem Niveau festzustellen war.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist weiterhin durch schwache Tendenzen gekennzeichnet. In gewissem Umfang kommen Abschlüsse zu Stande, wobei aber insgesamt von einer ruhigen Nachfrage berichtet wird. Für kurzfristige Lieferungen besteht bei den Käufern kaum Bedarf. Das Kaufinteresse richtet sich vorrangig auf das zweite Quartal und überwiegend noch spätere Liefertermine. In der europäischen Lebensmittelindustrie besteht aktuell die Tendenz, sich möglichst langfristig im Voraus einzudecken.

Die Nachfrage vom Weltmarkt wird aktuell als ruhiger als im Vorjahr um die gleiche Zeit eingeschätzt. Verschiedene Importländer leiden unter sinkenden Einnahmen aufgrund deutlich gesunkener Rohstoffpreise und unter der Abwertung ihrer Währungen. Um die vorhandenen Anfragen vom Weltmarkt herrscht ein starker Wettbewerb unter den Anbietern.

In Deutschland wird dem Vernehmen nach weiter für die Intervention produziert. Die Angebote an die Interventionsstellen sind in den vergangenen Wochen aber hinter den Erwartungen zurückgeblieben. In der Woche bis zum 24. Januar waren es EU-weit 4.918 t und damit weniger als in den Vorwochen. In Deutschland wurden in der letzten Januarwoche 264 t angeboten. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensqualität bewegen sich weiter um die Interventionsverwertung und sind vergleichsweise uneinheitlich. Futtermittelware tendiert unverändert.

Am Markt für Vollmilchpulver ist zuletzt eine Abschwächung der Preise eingetreten. Die Aktivitäten konzentrieren sich vorrangig auf den europäischen Binnenmarkt. Auch hier versucht sich die verarbeitende Industrie längerfristig einzudecken. Innerhalb der EU sind die Preise uneinheitlich und insgesamt von nachgebenden Preisen geprägt.

Bei Molkenpulver setzt sich die Entwicklung der vergangenen Wochen fort. Futtermittelware wird kontinuierlich gehandelt, wobei nur leichte Preisbewegungen festzustellen sind. Zuletzt war eine leichte Abschwächung festzustellen. Lebensmittelware wird weiterhin zu vergleichsweise uneinheitlichen Preisen gehandelt.




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