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Kassamarkt
03.08.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 03.08.2016

Milchpulver

In Deutschland setzte sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung in der 29. Woche fort. Im Schnitt wurde 0,2 % weniger Milch angeliefert als in der Vorwoche. Damit bewegte sich die Milchmenge um 2,3 % unter dem Vorjahresniveau. Der Gehalt an Inhaltsstoffen wird weiterhin als vergleichsweise niedrig beschrieben. In Frankreich hat sich der Rückstand der Milchanlieferung gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt zuletzt auf 0,4 % verringert. Die Preise für Magermilchkonzentrat und Industrierahm, die zuletzt etwas korrigiert hatten, stabilisieren sich aktuell wieder.

Die Nachfrage am Markt für Magermilchpulver wird anhaltend von der Urlaubszeit geprägt. Nachgefragt werden kurzfristig eher kleinere Mengen, für die dann allerdings höhere Preise gefordert werden. Die Exportnachfrage bewegt sich bislang ebenfalls in ruhigen Bahnen. Ansonsten werden die bestehenden Kontrakte kontinuierlich abgewickelt. Für Termine im vierten Quartal werden hier und da Gespräche geführt. Dieser Zeitraum ist noch von großen Unsicherheiten über die verfügbare Milchmenge geprägt. Die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern liegen aktuell weit auseinander und beide Seiten agieren vorsichtig. Gewisse Mengen werden weiterhin an die Intervention angedient. In der Woche bis 24. Juli 2016 wurden mit EU-weit 6.250 t ähnliche Mengen angemeldet wie in der Vorwoche.

In Deutschland wurden laut Angaben der BLE für die letzte Juliwoche mit 336 t angemeldet. Ende Juni waren in der EU insgesamt 287.415 t Magermilchpulver fest in die Interventionsbestände übernommen. Die Bestände in der Privaten Lagerhaltung beliefen sich auf 39.261 t Magermilchpulver. Die Preise tendieren für Lebensmittelware erneut etwas fester. Für langfristige Lieferungen werden Aufschläge gefordert.

Futtermittelware erzielt ebenfalls festere Preise.

Der Markt für Vollmilchpulver präsentiert sich ferienbedingt ruhig. Nachdem das Exportgeschäft sich bereits seit längerem in ruhigen Bahnen bewegt, scheinen sich inzwischen mehr Akteure am EU-Markt in den Ferien zu befinden. Die Preise bewegen sich auf dem Niveau der Vorwochen.

Molkenpulver wird weiterhin rege nachgefragt. Futtermittelware hat in den letzten Wochen bei begrenzter Verfügbarkeit deutlich zugelegt. Auch Lebensmittelqualitäten werden zu festeren Preisen gehandelt.



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