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Kassamarkt
04.05.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 04.05.2016

Milchpulver

In Deutschland entwickelte sich die Milchanlieferung zuletzt verhalten. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 16. Woche 0,1 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Der Vorsprung gegenüber der Vorjahreswoche sank auf 2,0 %. Im Vergleich zur entsprechenden Woche im Jahr 2014 belief sich die Zunahme 0,1 %. Zum verhaltenen saisonalen Anstieg in den letzten Wochen dürfte die für die Jahreszeit ungewöhnlich kühle Witterung beigetragen haben. Durch die inzwischen frühlingshaften Temperaturen ist kurzfristig eine etwas stärkere Zunahme nicht auszuschließen. In Frankreich legte die Milchanlieferung im Vergleich zur Vorwoche zuletzt um 1,2 % zu, blieb aber um 2,0 % unter dem Vorjahresniveau.

Die Preise für Industrierahm haben sich zuletzt etwas befestigt, während sich Magermilchkonzentrat stabil auf dem Vorwochenniveau bewegt.

Am Markt für Magermilchpulver setzen sich die Tendenzen der vergangenen Wochen fort. Der Markt ist weiterhin von einem mehr als ausreichenden Angebot gekennzeichnet, wobei der Angebotsdruck inzwischen etwas nachlässt und die Verfügbarkeit von Bestandsware geringer wird. Die Produktion bewegt sich weiter auf einem hohen Niveau, wobei ein größerer Anteil für den Verkauf an die Interventionsstellen vorgesehen ist. In der Woche bis zum 24. April 2016 wurden EU-weit 12.910 t Magermilchpulver für die Intervention zum Festpreis angemeldet und 22.623 t im Ausschreibungsverfahren zugeschlagen. In der Folgewoche registrierte die BLE in Deutschland die bisherige Rekordwochenmenge von 5.120 t. Daneben sind zuletzt auch eine Reihe von weiteren Abschlüssen zu Stande gekommen. Das Kaufinteresse ist für langfristige Kontrakte wesentlich stärker ausgeprägt als für kurzfristige Abschlüsse. Die Preise haben sich etwas stabilisiert.

Die niedrigsten Offerten sind inzwischen aus dem Markt verschwunden. Gleichzeitig gestaltet es sich für die Anbieter aber als schwierig, Aufschläge für spätere Lieferungen durchzusetzen. Dies führt zu einer geringen Abgabebereitschaft. Der Abschluss neuer Exportgeschäfte wird durch den wieder stärkeren Eurokurs erschwert. Weiter leicht stabilisiert haben sich die Preise für Futtermittelware.

Bei Vollmilchpulver ist ein gut ausreichendes Angebot vorhanden, während die Nachfrage ohne besondere Impulse verläuft. Auch aus anderen EU-Ländern wird von einer guten Verfügbarkeit berichtet. Die Preise sind weiterhin uneinheitlich.

Am Markt für Molkenpulver zeigen die Preise wenig Bewegung. Die Erlöse für Futtermittelware bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwochen. Bei Lebensmittelware wird ebenfalls von weitgehend unveränderten Preisen berichtet.




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