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Kassamarkt
04.10.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 04.10.2017

Milchpulver

Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist in der zweiten Septemberhälfte weiter saisonal zurückgegangen. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 38. Woche 0,4 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde damit im Schnitt um 2,6 % übertroffen. In Frankreich lag die Milchmenge mit einem Plus von 2,8 % ähnlich stark über der Vorjahreslinie. Bis in die zweite Novemberhälfte geht das Milchaufkommen in Deutschland üblicherweise saisonal zurück.

Die Preise am Markt für flüssigen Rohstoff haben in der letzten Septemberwoche nachgegeben. Industrierahm wie auch Magermilchkonzentrat wurden schwächer bewertet als zuvor.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver hat sich um den Monatswechsel stabilisiert. Die Anfragen, die in den Vorwochen recht ruhig gewesen waren, haben sich belebt. Dies trifft auf den europäischen Binnenmarkt und noch stärker auf den Export nach Drittländern zu. Unmittelbar vor Ende des Interventionszeitraums ist die Möglichkeit zur Marktentlastung noch verstärkt genutzt worden. In der Woche bis zum 01.10.2017 wurden in Deutschland 3.339 t angemeldet und damit die höchste Menge im laufenden Kalenderjahr. Ab 1. März 2018 können voraussichtlich wieder Anmeldungen vorgenommen werden.

Die Marktpreise für Lebensmittelware und -noch stärker die für Futtermittelware- sind in der zweiten Septemberhälfte teilweise unter die Interventionsverwertung gesunken. Inzwischen ist der Preisrückgang zum Stillstand gekommen. Bei niedrigeren Preisen und einem wieder etwas schwächeren Eurokurs hat sich die Konkurrenzfähigkeit am Weltmarkt verbessert.

Als sehr ruhig ist der Marktverlauf bei Vollmilchpulver zu bezeichnen. Das Kaufinteresse am Binnenmarkt hat nachgelassen und am Weltmarkt ist die Wettbewerbsfähigkeit der EU bei der überdurchschnittlichen Fettverwertung eingeschränkt. Die Herstellung wurde je nach vorhandenen Verwertungsalternativen eingeschränkt. Die Preise haben sich innerhalb der EU uneinheitlich und insgesamt etwas schwächer entwickelt.

Die Schwächetendenzen am Markt für Molkenpulver halten weiter an. Lebensmittelware wurde erneut zu schwächeren Preisen gehandelt. Auch bei Futtermittelware wird weiter von schwachen Preisen berichtet.



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