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Kassamarkt
05.07.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 05.07.2017

Milchpulver

In der 25. Woche ist die Milchanlieferung in Deutschland laut Schnellberichterstattung der ZMB im Vergleich zur Vorwoche um 0,8 % gesunken. Vermutlich hat sich der Rückgang hitzebedingt verstärkt. Die Vorjahreslinie wurde um 2,0 % wieder etwas stärker unterschritten. In Frankreich hat sich die Abnahme im Vergleich zur Vorjahreswoche sogar auf 3,3 % erhöht.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff sind die Tendenzen weiter fest. Industrierahm wird zu anhaltend hohen Preisen gehandelt, wenngleich die Preisspitze aktuell überschritten scheint. Magermilchkonzentrat tendiert ebenfalls fest und stellt im Vergleich zum Verkauf von Magermilchpulver eine gute Verwertung dar.

Bei Magermilchpulver wird weiter von einer sehr ruhigen Entwicklung berichtet. Neue Kontrakte kommen kaum zu Stande. Am Binnenmarkt macht sich die beginnende Ferienzeit bemerkbar. Am Weltmarkt ist die Nachfrage ebenfalls zurückhaltend. Die erwartete Belebung nach dem Ende des Ramadans ist bislang noch nicht eingetreten. Wie bereits in den vergangenen Wochen ist eine starke Konkurrenz aus den USA festzustellen. Zusätzlich erschwert der seit Kurzem wieder stärkere Euro neue Abschlüsse. Die Werke wickeln bestehende Kontrakte ab und verfügen in der Regel über ausreichende Auftragsvolumen. Teilweise sind Auslieferungen sogar eher verzögert, da die Milchanlieferung in den letzten Wochen hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückgeblieben ist.

Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelund in Futtermittelqualität haben sich zuletzt etwas schwächer entwickelt.

Bei Vollmilchpulver ist der Marktverlauf ebenfalls vergleichsweise ruhig. Es ist aber davon auszugehen, dass die europäische Lebensmittelindustrie noch Bedarf, insbesondere für das 4. Quartal 2017, hat. Die Produktion ist für Werke mit verschiedenen Verarbeitungsrichtungen wenig attraktiv, da Butter und Käse attraktive Verwertungen darstellen. Abschlüsse kommen vorrangig für Lieferungen innerhalb des Binnenmarktes zu Stande. Die Preise sind etwas uneinheitlich. Teilweise wird von höheren Forderungen und teilweise auch von günstigeren Offerten berichtet. Die Wettbewerbsfähigkeit der EU am Weltmarkt ist derzeit eingeschränkt.

Am Markt für Molkenpulver sind etwas schwächere Tendenzen zu beobachten. Bei Futter- und bei Lebensmittelware wird von etwas schwächeren Preisen berichtet.



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