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Kassamarkt
05.10.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 05.10.2016

Milchpulver

Die Milchanlieferung an die deutschen Molkereien ist weiter saisonal rückläufig. In der 38. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % weniger Milch erfasst als in Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit um 4,2 % weiter deutlich unterschritten. Üblicherweise erreicht das Milchaufkommen in Deutschland etwa Mitte November seinen saisonalen Tiefpunkt. In Frankreich ist die Milchmenge zuletzt im Vergleich zur Vorwoche wieder gestiegen, wobei allerdings das Vorjahresniveau weiterhin stark um 6,7 % unterschritten wurde.

Die Märkte für flüssigen Rohstoff sind von einem sehr geringen Angebot gekennzeichnet, was Industrierahm betrifft. Für die wenigen Offerten werden hohe Preise gefordert. Magermilchkonzentrat tendiert stabil.

Am Markt für Magermilchpulver ist weiterhin ein ruhiger Marktverlauf zu beobachten. Die Einkäufer am EU-Binnenmarkt agieren seit einigen Wochen recht zurückhaltend, vor allem auch für spätere Lieferungen. Es kommen immer wieder Abschlüsse zu Stande. Größere Mengen zu platzieren gestaltet sich derzeit als schwierig. Das Angebot an frischer Ware ist dem Verlauf der Milchanlieferung entsprechend gering. Es wird allerdings dem Vernehmen nach immer wieder ergänzt durch noch vorhandene Partien an älterer Ware. Aus dem Exportgeschäft kamen zuletzt wenige Impulse. Am Weltmarkt macht sich weiterhin Konkurrenz, vor allem aus den USA, bemerkbar. Bei kurzfristigen Geschäften werden feste Preise erzielt. Für längerfristige Abschlüsse gehen die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern auseinander. Futtermittelware wird weiter zu stabilen Preisen gehandelt.

Vollmilchpulver aus deutscher Produktion findet derzeit in erster Linie innerhalb der EU Absatz. Aufgrund der deutlich gestiegenen Rohstoffkosten, insbesondere für Milchfett, werden höhere Preise gefordert, die sich innerhalb der Gemeinschaft auch weitgehend durchsetzen lassen. Exporte von EU-Ware auf den Weltmarkt gestalten sich als schwierig, da die Weltmarktpreise deutlich unter den Forderungen von EU-Anbietern liegen.

Molkenpulver hat in den vergangenen Wochen einen deutlichen Preisanstieg erfahren. Während der Preisauftrieb bei Futtermittelware zum Stillstand gekommen ist, ziehen die Preise für Lebensmittelware weiter an.




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