Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung hat sich in Deutschland zuletzt verlangsamt. Die Molkereien erfassten in der 8. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch als in der Vorwoche. Das Milchaufkommen war damit um 0,4 % niedriger als in der Vorjahreswoche. In Frankreich ist der Zuwachs gegenüber der Vorjahreslinie zuletzt weiter auf 0,1 % geschrumpft.
Der Markt für flüssigen Rohstoff scheint sich zu stabilisieren. Die Preise für Industrierahm bewegen sich auf dem Niveau der letzten Woche, wobei die Verfügbarkeit weiter eingeschränkt ist. Magermilchkonzentrat wird zu stabilen Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver hat sich zuletzt uneinheitlich entwickelt. Für das zweite Quartal hat das Kaufinteresse teilweise nachgelassen und die Einkäufer agieren teils zurückhaltender. Bei den Werken gehen aber nach wie vor Anfragen ein. Abschlüsse kommen teils am unteren Ende der Preise zu Stande. Teilweise werden aber auch weiterhin Geschäfte auf dem höheren Niveau aus den Vorwochen abgeschlossen. Bestehende Kontrakte werden kontinuierlich abgerufen. Beim Export nach Drittländern ist man auf derzeitigem Preisniveau konkurrenzfähig. Mit dem am Wochenende beginnenden Ramadan dürfte eine Belebung der Nachfrage aus islamischen Ländern aber eher noch auf sich warten lassen.
Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind uneinheitlicher geworden mit teils etwas schwächerer Tendenz. Auch Futtermittelware wird zu schwächeren Preisen gehandelt.
Der Markt für Vollmilchpulver ist weiterhin uneinheitlich. Für das zweite Quartal wird noch Ware nachgefragt. Die Forderungen nach höheren Preisen treffen aber teilweise auf spürbaren Widerstand. Die Preise sind weiterhin uneinheitlich.
Anhaltend uneinheitlich ist auch der Molkenpulvermarkt. Lebensmittelware wird im Export gut nachgefragt und erzielt vergleichsweise hohe Preise, während für Geschäfte innerhalb der EU von uneinheitlichen Preisen berichtet wird. Molkenkonzentrat steht ausreichend zur Verfügung. Die Preise für Futtermittelqualitäten tendieren etwas schwächer.
