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Kassamarkt
06.07.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 06.07.2016

Milchpulver

Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung ist derzeit in Deutschland stärker ausgeprägt als in den Vorjahren um die gleiche Zeit. In der 25. Woche wurden im Bundesgebiet laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Das Vorjahresniveau wurde um 1,9 % unterschritten. Außerdem wird über niedrigere Gehalte an Inhaltsstoffen berichtet.

Die Preise am Markt für flüssigen Rohstoff sind weiterhin sehr fest. Industrierahm erzielt nach wie vor sehr hohe Preise im Verhältnis zu Butter. Magermilchkonzentrat ist auf dem hohen Niveau der Vorwoche stabil. Versandmilch hat bei verbesserter Nachfrage aus Italien deutlich angezogen.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver wird Anfang Juli weiter als ruhig eingeschätzt. Dies dürfte zumindest teilweise auf die Ferienzeit zurückzuführen sein. Viele Marktbeteiligte sind bereits in den Sommerferien. Soweit Anfragen eingehen, sind sie zumeist für den Binnenmarkt bestimmt. Für prompte Lieferungen besteht kaum Kaufinteresse. Für Termine nach Ende der Ferienzeit und das vierte Quartal gehen in gewissem Umfang Anfragen ein. Das Exportgeschäft ist hingegen, was neue Abschlüsse betrifft, weiter ruhig. Die Käufer am Weltmarkt scheinen aktuell recht zurückhaltend sein. Bei Abschlüssen kommen dem Vernehmen nach zumeist Konkurrenten aus anderen Regionen der Welt zum Zug.

Bei saisonal rückläufigem Angebot ist die Produktion für die Intervention inzwischen rückläufig. In der Woche bis zum 3.07.2016 wurden laut Mitteilung der BLE in Deutschland 144 t angemeldet. Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwoche. Höhere Forderungen stoßen trotz der Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Milchanlieferung auf Widerstand und sind schwer umsetzbar. Futtermittelware tendiert weiter stabil.

Vollmilchpulver wurde zuletzt von Seiten der Lebensmittelindustrie noch weiter gesucht, um den Bedarf für die kommenden Monate bis in das vierte Quartal hinein zu sichern. Dabei konnten weiter steigende Preise erzielt werden. Am Weltmarkt hat sich die Konkurrenzfähigkeit bei steigenden Preisen am Binnenmarkt weiter verschlechtert.

Bei Molkenpulver ist, was Futtermittelware betrifft, wenig Aktivität auf kurzfristige Termine festzustellen. Für spätere Lieferungen werden gewisse Preisaufschläge erzielt. Bei Lebensmittelware wird von einer recht guten Exportnachfrage berichtet.




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