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Kassamarkt
06.09.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 06.09.2017

Milchpulver

Die Milchanlieferung war in Deutschland zuletzt wieder saisonal rückläufig. Die Molkereien erfassten laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 34. Woche 0,8 % weniger Milch als in der Vorwoche. Erstmals im laufenden Jahr wurde die Vorjahreslinie leicht und zwar um 0,2 % überschritten. Bereits seit Ende Mai 2016 hatte sich die Milchmenge nahezu permanent unter dem Vorjahresniveau bewegt. In Frankreich hat sich der Rückstand zum Vorjahresniveau deutlich auf 0,3 % verringert.

Am Markt für flüssigen Rohstoff ist es bei einem verbesserten Angebot zu einer leichten Korrektur der Preise für Industrierahm gekommen. Magermilchkonzentrat ist kurzfristig immer wieder volatil und bewegt sich etwa auf Vorwochenniveau.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver wird weiterhin als sehr ruhig eingeschätzt. Es kommen nur in begrenztem Umfang Abschlüsse zu Stande. Die Einkäufer sind wie bereits in den vergangenen Wochen für kurzfristige Geschäfte recht zurückhaltend, während bei den Werken teilweise Verkaufsbereitschaft besteht. Anfragen aus der Lebensmittelindustrie liegen für langfristige Abschlüsse im kommenden Jahr vor.

Die Abschlüsse für Exporte sind abgesehen von einer größeren Ausschreibung aus dem nordafrikanischen Raum begrenzt. In der EU wurde zuletzt die Intervention, die noch bis Ende September geöffnet ist, wieder stärker genutzt. In den letzten beiden Augustwochen wurden EU-weit insgesamt 2.060 t angemeldet, wobei die größten Mengen auf Frankreich und Polen entfielen. In Deutschland sind bislang keine Anmeldungen eingegangen. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind weiter uneinheitlich und insgesamt schwächer. Futtermittelware wird weiter zu schwachen Preisen gehandelt.

Am Markt für Vollmilchpulver wird ebenfalls von einem ruhigen Verlauf berichtet. Innerhalb der EU wird weiteres Kaufinteresse erwartet, während sich der Export nach Drittländern zunehmend schwieriger gestaltet. Die Preise bewegen sich anhaltend in der Bandbreite der Vorwochen und werden durch die hohe Fettverwertung stabilisiert.

Bei Molkenpulver wird von einem ausreichenden Angebot und einem schwierigeren Exportgeschäft berichtet. Bei Futtermittelware hält die schwächere Preistendenz an. Lebensmittelware ist weiterhin uneinheitlich, wobei auch hier teilweise von schwächeren Entwicklungen berichtet wird.



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