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Kassamarkt
09.03.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 09.03.2016

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung hat sich in den letzten Wochen verlangsamt, was vermutlich auch auf die kühlere Witterung zurückzuführen ist. In der 8. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,2 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche und damit 4,4 % mehr als in der Vorjahreswoche. Gegenüber der entsprechenden Woche im Jahr 2014 hat sich der Anstieg auf 1,2 % verringert.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff war die Entwicklung etwas uneinheitlich. Industrierahm hat sich leicht befestigt. Magermilchkonzentrat und Versandmilch werden hingegen eher etwas schwächer gehandelt.

Am Markt für Magermilchpulver ist weiterhin eine ruhige Nachfrage zu beobachten, insbesondere was das Exportgeschäft betrifft. Am Weltmarkt ist die Nachfrage derzeit vergleichsweise ruhig. Zusätzlich bieten, teilweise auch weniger bedeutende Exporteure, günstiger an als die EU. Vor allem werden weiterhin bestehende Kontrakte bedient. Außerdem wird mehr Ware für die Intervention produziert. In der letzten Februarwoche wurde EU-weit die bisherige Höchstmenge von 9.880 t angemeldet. Damit belaufen sich die Anträge seit Jahresbeginn auf 54.522 t, womit die Hälfte der Menge von 109.000 t, die zum Festpreis angekauft werden, erreicht ist. Für die kommenden Wochen wird mit weiter steigenden Mengen gerechnet. In Deutschland erhöhten sich die Anmeldungen in der ersten Märzwoche auf 2.475 t. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind weiter uneinheitlich.

Teilweise sind die Werke unter der Interventionsverwertung nicht abgabebereit, wohingegen ältere sowie aus zugekauftem Rohstoff hergestellte Ware auch günstiger am Markt zu finden ist. Bei Futtermittelware hat eine gewisse Befestigung am unteren Ende der Preisspanne stattgefunden. Die preisgünstigsten Offerten sind inzwischen geräumt.

Die Lage am Markt für Vollmilchpulver hat sich weiter abgeschwächt. Während die Geschäfte am Binnenmarkt in normalen Bahnen verlaufen, bieten sich am Weltmarkt bei der aktuellen Konkurrenzsituation wenig Absatzmöglichkeiten. Die Preise haben sich erneut abgeschwächt.

Bei Molkenpulver in Futtermittelqualität war in den letzten Tagen eine eichte Preisbefestigung zu beobachten. Bei Lebensmittelware ist die Situation unverändert.




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