Top News

 

Kassamarkt
09.08.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 09.08.2017

Milchpulver

In Deutschland hat sich der saisonale Rückgang der Milchanlieferung zuletzt fortgesetzt. In der 30. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 1,1 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreswoche, die von einem deutlichen Rückgang gekennzeichnet war, ist auf 1,8 % geschrumpft. In Frankreich hat sich die Abnahme im Vergleich zum Vorjahresniveau gleichzeitig ebenfalls verringert, und zwar auf 2,3 %.

Die Märkte für flüssigen Rohstoff präsentieren sich weiterhin fest. Für Industrierahm werden erneut höhere Preise aufgerufen. Magermilchkonzentrat wird zu festen Preisen gehandelt.

Der Markt für Magermilchpulver wird anhaltend als ruhig beschrieben. Zum Teil sind die Marktbeteiligten noch in den Sommerferien. Insgesamt agiert man derzeit abwartend. Die Auftragslage der Produzenten ist weiter unterschiedlich. Teilweise wird die Ware aus der laufenden Produktion nahezu vollständig für bestehende Kontrakte benötigt. In begrenztem Umfang werden kurzfristige Abschlüsse getätigt.

Das Exportgeschäft mit Drittländern ist sehr ruhig, was neue Abschlüsse betrifft. Zum einen ist der starke Euro für Anbieter aus der EU ungünstig, zum anderen sind die USA und Ozeanien konkurrenzfähiger. Die Preise für Lebensmittelware tendieren überwiegend stabil, sind aber weiter uneinheitlich. Der Markt für Futtermittelware ist ebenfalls ruhig bis sehr ruhig. Die Ware wird auf bisherigem Preisniveau gehandelt.

Wenig Bewegung ist auch am Markt für Vollmilchpulver zu beobachten. Bei den weiter steigenden Preisen für Industrierahm ist die Produktion wenig lukrativ. Höhere Preisforderungen lassen sich zumeist nur am EU-Binnenmarkt umsetzen. Am Weltmarkt ist Standardware aus der EU kaum konkurrenzfähig.

Molkenpulver wird derzeit ruhig nachgefragt. Das Angebot wird als ausreichend beschrieben. Die Preise für Lebensmittelware sind uneinheitlich und tendieren überwiegend stabil. Futtermittelqualitäten werden zu leicht schwächeren Preisen gehandelt. Der Export nach Drittländern wird auch hier durch den starken Euro erschwert.



Schlagworte

© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.