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Kassamarkt
11.01.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 11.01.2017

Milchpulver

In den beiden letzten Wochen von 2016 hat der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland angehalten. Laut Schnellberichterstattung der ZMB wurden in der 51. Woche im Schnitt 0,9 % und in der 52. Woche 0,6 % mehr Milch erfasst als in der jeweiligen Vorwoche. Aufgrund der hohen Steigerungen in den Vorjahreswochen wurde die Vorjahreslinie um jeweils beachtliche 5,1 % unterschritten. Der Kälteeinbruch in den ersten Januartagen hat das Milchaufkommen dem Vernehmen nach gedämpft. In Frankreich bewegt sich die Milchanlieferung weiterhin deutlich unter dem Vorjahresniveau, und zwar in der 51. Woche um 7,5 % und in der 52. Woche um 6,4 %.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff ist es in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche zur Preisberuhigung gekommen, die vor allem auf eine zunächst ruhige Nachfrage nach Frischprodukten zugeführt werden. Zu Beginn der zweiten Januarwoche verläuft die Nachfrage zunächst ruhig.

Am Markt für Magermilchpulver sind Anfang 2017 leicht festere Tendenzen zu beobachten. Bei den Werken gehen immer wieder Anfragen ein, die auch zu Verkaufsabschlüssen führen. Impulsgeber ist hier derzeit vor allem der Export. Die Einkäufer aus dem europäischen Binnenmarkt kehren erst allmählich aus den Weihnachtsferien zurück und sind mit zusätzlichen Anfragen bislang noch recht zurückhaltend. Die Marktlage ist ausgeglichener als noch vor wenigen Monaten. Das Angebot ist weiter ausreichend, wobei aber die Verfügbarkeit von älterer Ware deutlich zurückgegangen ist. Für die kommenden Wochen werden weitere Exportmöglichkeiten und auch zunehmende Aktivitäten am Binnenmarkt erwartet. Die Preise für Lebensmittel- wie auch für Futtermittelware tendieren etwas fester. Die Entscheidung der EUKommission bei der Ausschreibung für den Verkauf von Interventionsware am 5.01.2017, alle Gebote abzulehnen, dürfte zur festeren Stimmung mit beigetragen haben.

Für Vollmilchpulver gehen derzeit ebenfalls überwiegend Anfragen für den Export ein, während von Seiten der Lebensmittelindustrie kaum kurzfristige Anfragen zu beobachten sind. Vorrangig wird am Binnenmarkt für langfristige Abschlüsse sondiert. Die Preise bewegen sich aktuell auf dem Niveau der Vorwoche. Es werden teilweise aber auch höhere Preise gefordert.

Bei Molkenpulver sind kontinuierliche Anfragen für Futter- und Lebensmittelware sowie für den Export zu beobachten. Die Preise tendieren für beide Qualitäten etwas fester.



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