Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 11.10.2023

Die Milchanlieferung in Deutschland war zuletzt wieder saisonal rückläufig. In der 39. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde im Schnitt um 0,5 % leicht überschritten. In Frankreich ist der Rückstand gegenüber der Vorjahreslinie zuletzt auf 4,9 % zurückgegangen.

Die Preise für flüssigen Rohstoff bewegen sich Anfang Oktober weiter auf dem erreichten hohen Niveau. Zu Beginn der laufenden Woche verlaufen die Aktivitäten in ruhigen Bahnen, wozu auch Ernährungsmesse Anuga in Köln beiträgt.

Am Markt für Magermilchpulver hält die verbesserte Nachfrage an. Bei den Werken gehen vermehrt Anfragen für kurzfristige Lieferungen ein, wobei höhere Preisforderungen akzeptiert werden. Offensichtlich agieren die Käufer weniger abwartend als noch vor einigen Wochen und versuchen, sich zu aktuellen Preisen einzudecken. Auch für das erste Quartal 2024 werden weiter Mengen nachgefragt. Für diesen Zeitraum treffen die höheren Preisvorstellungen der Verkäufer aber teilweise noch auf Widerstand. Das verfügbare Angebot reicht aus, um die Nachfrage zu decken. Es wird aber über weiter rückläufige Bestände berichtet. Die Preise für Magermilchpulver tendieren für Lebensmittelware aktuell leicht fester, wobei sich der Preisanstieg im Vergleich zu den Vorwochen zu verlangsamen scheint. Auch für Futtermittelqualitäten werden leicht festere Preise aufgerufen.

Die Nachfrage nach Vollmilchpulver scheint sich nach den jüngsten Preisanhebungen etwas beruhigt zu haben. Die Produktion erfolgt in Deutschland nach wie vor überwiegend auf Bestellung. Bei den hohen Rohstoffpreisen tendieren die Preise stabil bis leicht fester.

Als leicht fester wird auch die Situation am Markt für Molkenpulver beschrieben. Die Nachfrage für Lebensmittelware konzentriert sich vorrangig auf das erste Quartal 2024. Die Preise tendieren fester. Auch für Futtermittelqualitäten setzte sich der Preisanstieg fort.