Nach einer kurzfristigen Unterbrechung setzte sich der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland Anfang April fort. In der 13. Woche erfassten die Molkereien laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,7 % mehr Milch als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit um 2,8 % weiter deutlich unterschritten. In Frankreich hat sich das Milchaufkommen in den letzten Wochen zunehmend an das Vorjahresniveau angenähert und dieses zuletzt erstmals leicht um 0,2 % überschritten.
Die Preise für Industrierahm bewegen sich stabil auf dem Niveau der Vorwoche. Magermilchkonzentrat wird zu unveränderten, vergleichsweise schwachen Preisen gehandelt.
Der Markt für Magermilchpulver wird insgesamt nach wie vor als ruhig beschrieben. Die Werke konzentrieren sich weiterhin auf die Abwicklung bestehender Kontrakte. Teilweise war zuletzt eine Zunahme der Anfragen zu beobachten. Da sich die Preise inzwischen dicht am Interventionsniveau bewegen, scheinen die Käufer ihre abwartende Haltung aufzugeben. Für spätere Termine werden Gespräche geführt, teils kommen auch Abschlüsse zu Stande. Inzwischen wurden erste Mengen für die Intervention angemeldet.
Für die Woche bis zum 2. April 2017 meldet die EU-Kommission Angebote in Höhe von 472 t aus Polen. Laut Angaben der BLE wurden in der Woche bis 9. April 2017 in Deutschland 250 t beantragt. Dem Vernehmen nach stehen Andienungen an die Inventionsstellen auch in weiteren Ländern unmittelbar bevor. Generell sind die Verkäufe aber erheblich niedriger als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Die Preise für Magermilchpulver sowohl in Lebensmittel- wie auch in Futtermittelqualität haben sich auf dem Niveau der Vorwoche stabilisiert.
Vollmilchpulver wird weiter kontinuierlich nachgefragt. Allerdings haben die Preise – trotz der sehr festen Tendenzen am Fettmarkt – weiter nachgegeben.
Der Markt für Molkenpulver präsentiert sich weiterhin stabil. Sowohl Lebensmittel- wie auch Futtermittelware wird gut nachgefragt. Die Preise bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche.
