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Kassamarkt
12.07.2017

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 12.07.2017

Milchpulver

In der letzten Juniwoche ist die Milchanlieferung in Deutschland saisonal bedingt erneut gesunken. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien im Schnitt 0,9 % weniger Rohstoff als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde damit weiterhin unterschritten, und zwar um 1,6 %. In Frankreich ist die Milchmenge gleichzeitig wieder stärker um 4,0 % unter das Vorjahresniveau gesunken.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff hat sich die Situation auf der Fettseite etwas beruhigt. Bei geringerem Kaufinteresse haben die Preise etwas nachgegeben. Magermilchkonzentrat tendiert zuletzt ebenfalls etwas schwächer. Für Rohmilch besteht hingegen in Südeuropa Kaufinteresse zu hohen Preisen.

Der Markt für Magermilchpulver befindet sich wie bereits in den vergangenen Wochen in ruhigem Fahrwasser. Es kommen nur in begrenztem Umfang neue Abschlüsse zu Stande. Vor allem werden weiter die bestehenden Kontrakte erfüllt. Die Käufer haben eine abwartende Haltung eingenommen. Diese wird anscheinend durch die etwas schwächere Preistendenz, die in den vergangenen Wochen zu beobachten war, verstärkt. Hinzu kommt die Ferienzeit, die in den meisten Jahren eine merkliche Beruhigung auslöst.

Am Weltmarkt ist das Kaufinteresse derzeit ebenfalls zurückhaltend, wenngleich kurzfristig eine größere Ausschreibung erwartet wird. Die Auftragslage für die kommenden Wochen ist bei den Werken nach wie vor unterschiedlich. Vielerorts ist man vorerst gut mit Aufträgen versorgt, zumal die Milchanlieferung bislang hinter den Erwartungen zurückbleibt. Nach dem Ferienende tritt erfahrungsgemäß eine Belebung der Nachfrage ein. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind etwas uneinheitlich, insgesamt aber leicht schwächer. Futtermittelware hat zuletzt erneut etwas nachgegeben.

Der Markt für Vollmilchpulver ist durch ruhige Aktivitäten gekennzeichnet, die sich vor allem auf den europäischen Binnenmarkt konzentrieren. Das Angebot ist überschaubar, da die Produktion derzeit bei guten alternativen Fettverwertungen wenig attraktiv ist. Die Preise sind etwas uneinheitlich.

Bei Molkenpulver ist eine gewisse Abschwächung eingetreten. Zuletzt war mehr Molkenkonzentrat verfügbar. Lebensmittelware wird zu etwas schwächeren Preisen gehandelt. Bei Futtermittelware ist eine Stabilisierung der Preise auf niedrigerem Niveau zu beobachten.



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