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Kassamarkt
13.07.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 13.07.2016

Milchpulver

In der 26. Woche hat sich der Rückgang der Milchanlieferung in Deutschland verstärkt. Im Schnitt wurden 1,3 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche. Die Vorjahreslinie wurde mit einem Minus von 3,3 % wesentlich stärker unterschritten als zuvor.

Industrierahm, Magermilchkonzentrat und Versandmilch werden zu anhaltend hohen Preisen gehandelt und stellen für die Werke aktuell eine gute Verwertung dar.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver wird als ruhig bezeichnet. Das Kaufinteresse ist derzeit gering. Dies wird vor allem auf die Ferienzeit zurückgeführt. Mit Ende der Haupturlaubszeit tritt üblicherweise eine Belebung der Aktivitäten ein. In gewissem Umfang sind dennoch weitere Aufträge zu Stande gekommen, auch wenn die Verhandlungen allgemein als zäh bezeichnet werden. Anfragen gehen überwiegend vom Binnenmarkt ein, während am Weltmarkt weiter Zurückhaltung bei der Nachfrage nach EU-Ware festzustellen sind. Seit Jahresbeginn sind die Exporte der EU auf den Weltmarkt von Monat zu Monat zurückgegangen. In den ersten fünf Monaten hat die EU 268.522 t Magermilchpulver nach Drittländern exportiert. Das waren 12 % weniger als im Vorjahreszeitraum.

Die Verkäufe an die Interventionsstellen in der EU haben zuletzt noch weiter angehalten. In der Woche bis zum 3. Juli wurden in der EU insgesamt 1.861 t Magermilchpulver für die Intervention, die nun wieder zum Festpreis im Gang ist, angeboten. In der Folgewoche waren es in Deutschland 1.085 t. Die Marktpreise für Lebensmittelware bewegen sich weiter auf dem Niveau der Vorwochen, das leicht über der Interventionsverwertung liegt. Futtermittelware erzielt bei festen Preisen für Magermilchkonzentrat stabile Erlöse.

Am Markt für Vollmilchpulver ist eine Beruhigung der Nachfrage eingetreten, die ebenfalls auf die Ferienzeit zurückzuführen sein dürfte. Die Aktivitäten konzentrieren sich weiter vorrangig auf den Binnenmarkt. Die Preise bewegen sich überwiegend weiter auf dem Niveau der Vorwoche. Teilweise wird von etwas günstigeren Offerten, vorrangig aus Nachbarländern, berichtet.

Am Markt für Molkenpulver ist eine etwas bessere Verfügbarkeit festzustellen. Futtermittelware hat sich leicht abgeschwächt. Lebensmittelware erzielt hingegen bei kontinuierlichen Exportmöglichkeiten etwas festere Preise.




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