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Kassamarkt
16.03.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 16.03.2016

Milchpulver

Anfang März wurde der saisonale Anstieg der Milchanlieferung in Deutschland unterbrochen. In der 9. Woche wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 % weniger Milch erfasst als in der Vorwoche und damit noch 3,8 % mehr als in der Vorjahreswoche. Gegenüber der entsprechenden Woche im Jahr 2014 hat sich der Anstieg auf 0,5 % verringert. In Frankreich ging die Milchanlieferung zuletzt gegenüber der Vorwoche um 1,3 % zurück und war damit um 0,9 % niedriger als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Auch im Vereinigten Königreich ist das Milchaufkommen zuletzt leicht unter das Vorjahresniveau gesunken.

Die Preise für Magermilchkonzentrat und Rahm bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist unverändert ruhig. Für das zweite Quartal scheinen die Kunden ihren Bedarf zu einem hohen Anteil im Voraus abgedeckt zu haben. Werden kurzfristig noch Mengen nachgefragt, was derzeit nur in geringem Umfang zu beobachten ist, ist die Zahlungsbereitschaft gering. Hauptsächlich werden weiterhin bestehende Kontrakte bedient. Vom Weltmarkt waren zuletzt keine Nachfrageimpulse zu beobachten, wobei außerdem berichtet wird, dass konkurrierende Anbieter günstiger anbieten als Verkäufer aus der EU. Inzwischen produzieren die Werke zunehmende Mengen für die Intervention. In der ersten Märzwoche wurden EU-weit 9.028 t angemeldet und, womit sich die Mengen seit Jahresbeginn inzwischen auf 63.551 t summieren. In Deutschland gingen in der zweiten Märzwoche Anträge für 2.617 t ein.

Die Verkäufe an die Interventionsstellen werden sich in den kommenden Wochen voraussichtlich fortsetzen. Im Januar 2016 konnte die EU 62.737 t Magermilchpulver auf den Weltmarkt exportieren. Das war mit einem Plus von 0,8 % geringfügig mehr als im Vorjahresmonat. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität bewegen sich weiter auf dem uneinheitlichen Niveau der Vorwochen. Auch Futtermittelware wird zu bisherigen Preisen gehandelt.

Bei Vollmilchpulver ist der Marktverlauf aktuell ruhig. Was Exporte auf den Weltmarkt betrifft, wird über eine ruhige Nachfrage berichtet, wenngleich die Ausfuhren der EU im Januar 2016 mit 33.372 t um 8,7 % über dem Vorjahresniveau lagen.

Die Preise tendieren erneut schwächer. Die Preise für Molkenpulver in Lebensmittelqualität sind weiterhin uneinheitlich, insgesamt aber etwas fester. Futtermittelware wird zu unveränderten Preisen gehandelt. An Molkenpulver exportierte die EU im Januar mit 44.877 t 1,7 % weniger als vor einem Jahr.




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