In Deutschland hält der saisonale Rückgang der Milchanlieferung an. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 31. Woche 0,4 % weniger Milch als in der Vorwoche. Der Rückstand zur Vorjahreswoche hat sich auf 1 ,6 % verringert.
Die Märkte für flüssigen Rohstoff entwickeln sich derzeit auseinander. Die Preise für Industrierahm tendieren bei reger Nachfrage und begrenzter Verfügbarkeit weiterhin fester. Dagegen steht Magermilchkonzentrat bei leicht nachgebenden Preisen ausreichend zur Verfügung.
Am Markt für Magermilchpulver ist die Lage bedingt durch die Ferienzeit weiterhin ruhig. Der Feiertag in wichtigen europäischen Ländern in der laufenden Woche hat diese Entwicklung eher noch verstärkt. Bestehende Kontrakte werden kontinuierlich abgewickelt. Die Erzeugung orientiert sich vergleichsweise eng an diesem festen Bedarf. Auch die Käufer agierten zuletzt zurückhaltend. Der Export nach Drittländern ist bei dem schwachen US-Dollar und konkurrenzfähigen Offerten aus den USA und Ozeanien derzeit ebenfalls ruhig.
Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich auf dem Niveau der Vorwoche und sind weiterhin uneinheitlich. Als sehr ruhig wird auch der Markt für Futtermittelqualitäten beschrieben, die zu unveränderten Preisen gehandelt werden.
Vollmilchpulver wird überwiegend am EU-Binnenmarkt gehandelt, wo in gewissem Umfang Abschlüsse zu Stande kommen. Bei kontinuierlich gestiegenen Fettpreisen werden höhere Preise gefordert und realisiert.
Auch Molkenpulver trifft derzeit auf eine ruhige Nachfrage. Lebensmittelware wurde zuletzt zu etwas festeren Preisen gehandelt. Futtermittelware bewegt sich auf dem bisherigen Niveau.
