Anfang 2018 setzte sich in Deutschland der saisonale Anstieg des Milchaufkommens fort. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 1. Woche 1,7 % mehr Milch als in der letzten Dezemberwoche von 2017. Gegenüber der ersten Januarwoche 2017 bedeutet dies einen Anstieg um 6,0 %.
Am Spotmarkt für flüssigen Rohstoff sind die Preise etwas uneinheitlich. Industrierahm befestigt sich aktuell bei einem geringen Angebot. Magermilchkonzentrat erzielt weiterhin vergleichsweise schwache Preise und hat im Vergleich zur Vorwoche etwas nachgegeben.
Bei Magermilchpulver setzt sich die belebte Nachfrage, die bereits in den vergangenen Wochen zu beobachten war, fort. Vor allem aus den Exportmärkten wird weiteres Kaufinteresse signalisiert. Trotz des für die EU-Anbieter zuletzt ungünstigeren Wechselkurses konnten weitere Abschlüsse getätigt werden. Das Angebot wird derzeit gut vom Markt aufgenommen. Teilweise fließt derzeit auch ältere Ware in die Versorgung mit ein.
Die Preise für Lebensmittelware bewegen sich weiter in der Bandbreite der Vorwochen und sind aktuell stabil. Der Markt für Futtermittelware ist weiterhin vergleichsweise ruhig und verfügt über eine ausreichende Versorgung. Unsicherheit besteht weiterhin über den Umgang der EU-Kommission mit den Interventionsbeständen. In der laufenden Woche findet eine Ausschreibung für den Verkauf von Ware aus den Interventionsbeständen statt, deren Ergebnisse wiederum mit Spannung erwartet werden.
Am Markt für Vollmilchpulver war weiter eine gewisse Aktivität zu beobachten. Es wurden unter anderen Aufträge für den Export auf den Weltmarkt zum Abschluss gebracht. Nach Preiskorrekturen unmittelbar zu Jahresbeginn haben sich die Preise zuletzt stabilisiert.
Molkenpulver in Futtermittelqualität tendiert weiter stabil bis fest. Am Markt für Lebensmittelware ist die Lage weiterhin uneinheitlich.
