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Kassamarkt
17.02.2016

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 17.02.2016

Milchpulver

Der saisonale Anstieg der Milchanlieferung hat sich in Deutschland zuletzt wieder verlangsamt. So wurden laut Schnellberichterstattung der ZMB in der 5. Woche lediglich 0,2 % mehr Milch erfasst als in der Vorwoche. Das Plus gegenüber der Vorjahreslinie hat sich dennoch auf 4,8 % etwas vergrößert. Gegenüber der Vergleichswoche in 2014 waren es 2,3 % mehr.

Die Lage am Markt für flüssigen Rohstoff ist weitgehend unverändert. Industrierahm und Magermilchkonzentrat bewegen sich auf dem schwachen Niveau der Vorwoche.

Am Markt für Magermilchpulver wird weiterhin von einem ruhigen Geschäftsverlauf berichtet. Vor allem werden bestehende Kontrakte abgewickelt. Neue Abschlüsse kommen aktuell nur in begrenztem Umfang zu Stande, nachdem sich keine neuen Impulse für die Nachfrage ergeben haben. Am Binnenmarkt wie auch am Weltmarkt ist das Kaufinteresse recht zurückhaltend. Exportgeschäfte waren zuletzt auch wegen des stärkeren Eurokurses schwieriger geworden. Die Preise für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität sind weiterhin uneinheitlich. Teilweise orientieren sie sich an der Interventionsverwertung. Es sind aber auch niedrigere Offerten im Markt zu finden. Futtermittelware wird weiter ruhig auf schwachem Niveau gehandelt.

Es wird weiter für die Intervention produziert und für die kommenden Wochen mit steigenden Anmeldungen gerechnet. In der Woche bis zum 07.02.2016 sind EU-weit 7.296 t den Interventionsstellen zum Kauf angeboten worden und damit die höchste Menge seit Beginn der Intervention im Sommer 2015. In Deutschland waren es in der Folgewoche 648 t. 2015 hat die EU erneut Rekordmengen an Magermilchpulver auf den Weltmarkt exportieren können. Mit 684.274 t wurde der Vorjahreshöchststand nochmals um 6 % übertroffen.

Vollmilchpulver hat sich zuletzt weiter abgeschwächt. Die Aktivitäten konzentrieren sich vorrangig auf den Binnenmarkt. Im Export ergeben sich aktuell kaum Möglichkeiten. 2015 hat die EU mit 390.000 t die Ausfuhren auf den Weltmarkt auf dem Vorjahresniveau halten können.

Bei Molkenpulver sind etwas schwächere Tendenzen zu beobachten. Futtermittelware wird bei leicht schwächeren Preisen normal nachgefragt. Bei Lebensmittelware wird von ruhiger Nachfrage für den Export und ebenfalls schwächeren Preisen berichtet, wobei die Erlöse weiterhin sehr uneinheitlich sind.




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